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Landkreis Dillingen: Bundestagswahl 2021: Was Bürger im Landkreis Dillingen wissen müssen

Landkreis Dillingen

Bundestagswahl 2021: Was Bürger im Landkreis Dillingen wissen müssen

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    Die ersten Briefwahlunterlagen sind schon in den Rathäusern angekommen. Wenn am Sonntag gewählt wird, werden aber auch viele Menschen im Landkreis Dillingen direkt ins Wahllokal gehen.
    Die ersten Briefwahlunterlagen sind schon in den Rathäusern angekommen. Wenn am Sonntag gewählt wird, werden aber auch viele Menschen im Landkreis Dillingen direkt ins Wahllokal gehen. Foto: Thomas Hilgendorf

    Jetzt gilt es: Am Sonntag wird der neue Bundestag gewählt. Der Wahlkampf im Vorfeld war einer der spannendsten seit langem. Gesucht wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die eine Ära geprägt hat und nicht mehr antritt. Annalena Baerbock (Grüne), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) haben sich Trielle geliefert, und welche Partei am Ende die Nase vorn haben wird, ist nach Einschätzung der Wahlbeobachter und Wahlbeobachterinnen immer noch offen. Im Wahlkreis 254 Donau-Ries dürfen etwa 196.000 Wählerinnen und Wähler jeweils zwei Kreuzchen machen. Im Landkreis Dillingen allein sind knapp 73.000 Menschen bei dieser Bundestagswahl stimmberechtigt. Wobei viele Wähler bereits ihre Kreuzchen gemacht haben, denn die Briefwahl erreicht auch bei uns in der Region ein Rekordniveau, bestätigt Kreiswahlleiter Thomas Strehler. Bei einer Stichprobe unserer Redaktion zu Beginn der Woche hatten in mehreren Kommunen bereits etwa die Hälfte der Wählerinnen und Wähler Briefwahl beantragt.

    Die Entscheidung fällt in den Wahllokalen in den Kommunen im Landkreis Dillingen

    Für Thomas Strehler ist die Bundestagswahl ebenfalls spannend. „Ich bin zum ersten Mal Kreiswahlleiter, aber in einem Team mit tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das gut machbar“, sagt der Abteilungsleiter Kommunales, Sicherheit und Ordnung des Dillinger Landratsamts, wo am Sonntagabend bei der Ermittlung des Wahlergebnisses im Wahlkreis Donau-Ries die Fäden zusammenlaufen. Dem

    Kreiswahlleiter Thomas Strehler
    Kreiswahlleiter Thomas Strehler

    Im Vorfeld dieser Bundestagswahl (die Wahllokale haben am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet) sei bisher alles nach Plan gelaufen, sagt Strehler. Das Auszählen selbst haben der Kreiswahlleiter und sein Team im Dillinger Landratsamt nicht in der Hand, denn dies geschieht in den Wahllokalen der Kommunen. Allein im Landkreis Dillingen gibt es 157 Wahlbezirke, davon 57 Briefwahlvorstände. Der Schretzheimer schätzt, dass am Sonntag im gesamten Wahlkreis etwa 4.500 Wahlhelferinnen und -helfer im Einsatz sein werden. Im Landkreis Dillingen allein dürften nach der Schätzung des 32-jährigen Juristen etwa 1400 Helferinnen und Helfer mit der Wahl und dem Auszählen beschäftigt sein. Zwischen 19 und 21.30 Uhr rechnet Strehler mit den ersten Ergebnissen aus den Kommunen. Wann ein vorläufiges Ergebnis aus dem Wahlkreis vorliegt, könne er nicht vorhersagen. Das hänge mit dem Eintreffen der Zahlen aus dem Donau-Ries-Kreis zusammen.

    Das sind die Direktkandidaten im Wahlkreis 254

    Für das Direktmandat (Erststimme) bewerben sich im Wahlkreis Donau-Ries neun Männer und drei Frauen. Der Anteil der Kandidatinnen hat sich aber im Vergleich zur Bundestagswahl vor vier Jahren erhöht, denn 2017 traten im Wahlkreis Donau-Ries nur Männer als Erststimmen-Kandidaten an. Um die Erststimme werben: CSU: Ulrich Lange, Nördlingen, Bundestagsabgeordneter und Rechtsanwalt; SPD: Christoph Schmid, Alerheim, Bürgermeister; AfD: Edeltraud Schwarz, Scheuring, Büroleitung; FDP: Marcus Schürdt, Donauwörth, selbstständiger Logistikberater; Grüne: Stefan Norder – Freiherr von Hauch, Haunsheim, Rechtsanwalt; Die Linke: Manfred Seel, Asbach-Bäumenheim, selbstständiger Kaufmann: Freie Wähler: Ulrich Reiner, Bissingen, Angestellter in der Abfallwirtschaft; ÖDP: Dieter Feldmeier, Forheim, Berufsbetreuer; V-Partei3: Kristin Burger, Pöttmes, Tierpflegerin; Die Basis: Barbara Riesner, Kammeltal, Kauffrau im Eisenbahn- und Straßenverkehr; Liberal-Konservative Reformer: Roland Zühlke, Harburg, Diplom-Finanzwirt (FH); Unabhängige: Harald Gerke, Mönchsdeggingen, Gebietsverkaufsleiter.

    Auf der Liste werben dieses Mal 26 Parteien in Bayern um die Zweitstimme. Bei der Bundestagswahl 2017 blieb die CSU bei den Zweitstimmen mit 43,3 Prozent stärkste Kraft in der Region, sie erlitt aber heftige Verluste (minus 12,2 Prozent). Zweitstärkste Partei wurde im Wahlkreis Donau-Ries die AfD mit 14,7 Prozent (plus 10,5 Prozent), die damit vor der SPD lag, die nur auf 13,8 Prozent (minus 2,8 Prozent) kam. Die FDP fuhr in der Region 9,2 Prozent (plus 4,7 Prozent) ein, die Grünen verzeichneten mit 6,9 Prozent einen leichten Zuwachs von 0,9 Prozent. Die Linke kam auf 4,6 Prozent (plus 1,3), die Freien Wähler erhielten 3,5 Prozent (plus 0,4).

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