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Landfrauen: Vom Rumtollen im Stroh bis zum Füttern der Schafe

Landfrauen

Vom Rumtollen im Stroh bis zum Füttern der Schafe

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    Es ist nicht zu übersehen, welche Freude die Schulkinder aus der Grundschule Wittislingen beim Füttern der Schafe hatten. Hannelore Schmid freute sich mit ihnen.
    Es ist nicht zu übersehen, welche Freude die Schulkinder aus der Grundschule Wittislingen beim Füttern der Schafe hatten. Hannelore Schmid freute sich mit ihnen.

    Einen ganz besonderen Schultag erlebten am Mittwoch dieser Woche die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2a aus der Grund- und Mittelschule Wittislingen. Sie hatten das Klassenzimmer zusammen mit ihrer Lehrerin Heike Schröttle kurzerhand auf den Erlebnisbauernhof von Georg und Rosa Urban in Unterbechingen verlegt. Dort warteten zahlreiche Überraschungen auf die 20 Kinder.

    So diente als Klassenzimmer eine große Scheune mit Strohballen als Sitzbänke. Dort erklärte Erlebnisbäuerin Rosa Urban anhand von vielen liebevoll kombinierten Beispielen, woher die Lebensmittel im Supermarkt stammen, was Rinder, Schweine, Schafe und Geflügel fressen und was sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Zum Auftakt dieses Schultages war auch Kreisbäuerin Hannelore Schmid gekommen, um den Kindern die Aktion „Landfrauen machen Schule“ zu erklären. „Viele Kinder kennen einen Bauernhof nur noch aus dem Fernsehen oder Büchern“, sagte die Kreisbäuerin, weshalb die Landfrauen auch dieses einzigartige Projekt ins Leben gerufen hätten. Im Landkreis Dillingen nehmen nun schon bereits seit neun Jahren jeweils 80 Kinder aus Grundschulklassen an zwei Tagen an diesem Projekt teil, was gleichermaßen bei Eltern und Schülern und Lehrern sehr gut ankomme.

    In diesem Zusammenhang berichtete Hannelore Schmid den Kindern, dass Rosa und Georg Urban seit Beginn der Aktion dabei sind. Dann war es den Kindern aber doch genug mit dem Stillsitzen, denn sie schielten mit einem Auge mehr und mehr auf das große Strohlager in der Scheune, was doch zum ausgelassenen Rumtoben einlud. Kaum losgelassen, stürmte eine Gruppe der Kinder zum Toben in das Strohlager und die andere Gruppe machte sich erwartungsvoll auf den Weg in den Schafstall, nicht ohne vorher von Bäuerin Rosa Urban über das Verhalten gegenüber den Tieren unterrichtet worden zu sein. Was hatten die Kinder Freude, als sie auch noch die Schafe mit ihren Lämmern füttern durften und somit auch ein Berühren der Tiere möglich geworden war. Nachdem die Gruppen gewechselt hatten, rief Rosa Urban zurück ins „Klassenzimmer“, um den Kindern an ihren vorbereiteten Beispielen zu erklären, woher ihr Essen und das Fressen der Tiere kommen. Da gab es Getreidekörner, Maispflanzen und Zuckerrübenschrot als Rohstoffe mit Beispielen der Endprodukte, wie sie in den Verkaufsregalen zu finden sind. Doch auch ein Besuch im großen Bullenstall, im Schweinestall sowie bei den Hühnern, Enten und Gänsen gehörte zum Unterricht auf dem Bauernhof, weshalb dann die anschließende Brotzeit besonders gut schmeckte.

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