Manchmal geht es ganz schnell und plötzlich ist die Welt eine ganz andere: Ein tödlicher Verkehrsunfall, ein Mensch nimmt sich das Leben, ein unerklärlicher Tod zuhause… Bei solchen Situationen wird die „Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene (PSNV-B)“ zur Unterstützung der anderen Einsatzkräfte mitalarmiert. Speziell ausgebildete Personen kümmern sich in der Akutsituation um die Betroffenen, unabhängig von Herkunft und Glaubensrichtung, und suchen mit ihnen Wege, wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Im Landkreis Dillingen kam es 2017 zu gut 60 solcher Einsätze.
Das Team aus Mitarbeitern der katholischen und evangelischen Kirchen sowie des Bayerischen Roten Kreuzes besteht derzeit aus knapp 20 Personen, die mittels Schichtplan Bereitschaften rund um die Uhr abdecken. Wenn möglich gehen die Mitarbeiter/innen mindestens zu zweit in den Einsatz, um möglichst flexibel auf die oft komplexen Situationen reagieren zu können.
Um weiterhin ein verlässliches Begleitungsangebot machen zu können, braucht das Team jedoch Verstärkung und sucht weitere ehrenamtliche Mitarbeitende.
Interessierte können am Informationsabend, am Dienstag, 19. Juni, ab 19 Uhr bis etwa 20.30 Uhr im Rettungszentrum Dillingen, Otto-Brenner-Straße 1, vieles rund um die Tätigkeiten der Notfallseelsorge/Krisenintervention erfahren. Hinzu kommen Informationen zur Ausbildung und Rahmenbedingungen seitens der Kirchen und des BRK. Eine theologische, psychologische oder medizinische Vorbildung ist nicht nötig.
Der nächste Ausbildungskurs findet ab 19. Oktober in Wertingen statt. Träger ist die Diözese Augsburg. Ansprechpartner für die Notfallseelsorge ist Frank Kienle, Telefon 09072/701575, für den KID Annette Zoller, Telefon 0152/ 03323811. (pm)