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Kommentar: Nachwuchssorgen der Bundeswehr: Eine Dienstpflicht ist notwendig

Kommentar

Nachwuchssorgen der Bundeswehr: Eine Dienstpflicht ist notwendig

Berthold Veh
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    Sollte man wieder eine Dienstpflicht einführen?
    Sollte man wieder eine Dienstpflicht einführen? Foto: Philipp Schulze (dpa)

    Flugzeuge, die nicht abheben können, U-Boote, die nicht einsatzfähig sind, heruntergekommene Gebäude mit verrosteten Wasserhähnen und ein eklatanter Personalmangel – die Bundeswehr hat laut dem jüngsten Bericht des Wehrbeauftragten viele Baustellen. Aber es gibt noch ein anderes, ebenso großes Problem. Soldaten mangelt es mitunter an der Wertschätzung in der Gesellschaft für ihren Dienst, mit dem sie unsere Freiheit verteidigen. In letzter Konsequenz kann dies bedeuten, dass sie dafür mit ihrem Leben bezahlen.

    Die Aussetzung der Wehrpflicht hat die Kluft zwischen Truppe und Bevölkerung vergrößert. Was spricht denn gegen die Wiedereinführung einer allgemeinen Dienstpflicht von zwölf Monaten für alle jungen Erwachsenen? Dies würde nicht nur der Bundeswehr helfen, sondern auch sozialen Einrichtungen, die unter dem Pflegenotstand leiden.

    Der Landkreis Dillingen achtet "seine" Soldaten

    Der Tag der Bundeswehr soll die Truppe als attraktiven Arbeitgeber erscheinen lassen. In Dillingen sind die Bedingungen dafür ideal. Denn der Landkreis achtet "seine" Soldaten. Als der Bundeswehr-Standort Dillingen 2011 letztmals auf der Kippe zu stehen schien, haben innerhalb nur eines Monats mehr als 11.000 Menschen für den Erhalt der Luitpoldkaserne unterschrieben. Gelöbnisse finden hier nicht hinter Kasernentoren, sondern mitten in Dillingen im Innenhof des Schlosses statt. Beim Volksfest und auf dem Christkindlesmarkt ist die Bundeswehr dabei. Und wenn Soldaten versetzt werden und die Stadt wieder verlassen müssen, packt sie oft die Wehmut.

    Lesen Sie dazu den Artikel: Warum am Samstag Panzer in Dillingen rollen

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