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Kommentar: Hommage an die Heimat

Kommentar

Hommage an die Heimat

Günther Hödl
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    An der Holzheimer Sebastianskapelle (links) ist der Radler dem Himmel ein Stückchen näher – und sein Blick reicht weit hinein ins Donautal. Ein Wegpunkt der Radlrunde ab der Dillinger Staustufe ist das Waldstück „Himmelreich“ zwischen Heudorf und Ellerbach.
    An der Holzheimer Sebastianskapelle (links) ist der Radler dem Himmel ein Stückchen näher – und sein Blick reicht weit hinein ins Donautal. Ein Wegpunkt der Radlrunde ab der Dillinger Staustufe ist das Waldstück „Himmelreich“ zwischen Heudorf und Ellerbach. Foto: G. Hödl

    Was denn ihre weiteste Reise gewesen sei, wird die in Ehren ergraute Bäuerin aus dem idyllisch gelegenen Landkreis-Dorf anlässlich ihres 90. Geburtstages gefragt? „München“ lautet die Antwort. Ob es ihr da gefallen habe? Und ob sie gerne noch mal hinwill? „Gefallen? Geht schon, aber einmal reicht.“

    Diese kleine Anekdote macht deutlich: Alles im Leben ist eine Frage der Perspektive, der inneren Ausgeglichenheit und der Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen. Etliche Landkreis-Bewohner mehr haben in Corona-Zeiten erkannt: Daheim kann es am schönsten sein!

    Grau macht aggressiv, Grün entspannt

    Ok, bei uns gibt es weder einen Internationalen Flughafen Berlin-Brandenburg noch die Elbphilharmonie. Auch kein Oktoberfest mit sechs Millionen Besuchern. Dafür aber eine funktionierende Infrastruktur und viele kleine Dinge, die einem das Leben als Landkreis-Dillinger angenehm machen.

    Während Großstädter bei jeder passenden Gelegenheit durch verkehrsverstopfte Straßenschluchten aus ihren Wohnblocks fliehen, liegt das satte Grün bei uns quasi vor der Haustüre. Grau ist trist, es macht auf Dauer depressiv und aggressiv. Grün dagegen entspannt und beruhigt.

    Wenn das Donautal den weiten Blick freigibt, dann...

    Wer will, der steuert sein Auto im Landkreis ampelfrei entlang Feldern, Wiesen und Wäldern. Über die Brücken der Donau oder der zahlreichen anderen Flüsse und Bäche. Auf gut ausgebauten, wenig befahrenen Straßen auch mal stressfrei zügig mit Tempo 100. Das

    Bei Föhnwetter herrscht sogar Zugspitzblick. Wasser und Seen locken in die Naherholung. Ebenso zahlreiche Sportmöglichkeiten. Das Rad- und Wanderwegenetz ist gut ausgebaut und bestens markiert. Mit Menschen darauf, die sich gegenseitig grüßen.

    Städte und Dörfer sind adrett anzuschauen, die Geschäfte bieten alles Notwendige für den täglichen Bedarf und meist auch darüber hinaus. Innovative Firmen produzieren im Landkreis Produkte auf globalem Niveau: vom Traktor über den Geschirrspüler bis hin zur Wolkenkratzer-Fassade. Und nicht zuletzt gibt es in einer kleinen Steinheimer Bäckerei die weltbesten Nusshörnle. Mal ehrlich, wer will da wo anders leben ...

    Lesen Sie dazu auch: Von Bergheim aus die Berge sehen

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