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Kommentar: Gundelfingen muss die Kosten im Blick behalten

Kommentar

Gundelfingen muss die Kosten im Blick behalten

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    Drei Monate ist es her, dass das Kriegerdenkmal Thema im Gundelfinger Stadtrat war. Der Zustand sei schlecht, die Sanierung wird teurer, hieß es. 1,2 Millionen Euro soll das Projekt Westliche Bleicheinsel kosten – fast eine halbe Million Euro mehr als ursprünglich gedacht. Nun wird auch der Neubau des Feuerwehrgerätehauses teurer. Wieder ein Gundelfinger Großprojekt, das den Kostenrahmen wohl deutlich sprengen wird.

    Im Gegensatz zum Kriegerdenkmal, das mehr aus Prestigegründen aufgehübscht wird, geht es im Fall der Feuerwehr um eine elementare Angelegenheit der Stadt. Investitionen in die Infrastruktur der ehrenamtlichen Helfer sind sinnvoll, erst recht angesichts steigender Nachwuchssorgen. Trotzdem muss Gundelfingen die Kosten für seine Großprojekte im Blick behalten. Mit der Kläranlage steht ein weiteres Millionen-Vorhaben bevor.

    Die Finanzsituation Gundelfingens wird auf jeden Fall angespannter

    Zumal die Finanzsituation so oder so angespannter wird. Wegen der hohen Steuereinnahmen 2017 ist 2019 rund acht Millionen Euro Kreisumlage fällig – bei wegfallenden Schlüsselzuweisungen. Die Stadt ist gut beraten, auf unnötige Ausgaben zu verzichten – und die Kosten für das Feuerwehrhaus im Rahmen zu halten. Den Vorschlag, Abos für Fitnessstudios zu finanzieren, anstatt teure Geräte anzuschaffen, hätte man zumindest prüfen können. Denn selbst die Marke von fünf Millionen kann noch überboten werden. Teurer wird es dank Bauboom leicht.

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