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Kommentar: Die Ausdauer der AKW-Gegner ist beeindruckend

Kommentar

Die Ausdauer der AKW-Gegner ist beeindruckend

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    Seit 30 Jahren kämpft die Mahnwache Gundremmingen gegen das Atomkraftwerk, so wie hier bei der Abschaltung von Block B am 31. Dezember 2017.
    Seit 30 Jahren kämpft die Mahnwache Gundremmingen gegen das Atomkraftwerk, so wie hier bei der Abschaltung von Block B am 31. Dezember 2017. Foto: Christian Kirstges (Archiv)

    Seit 30 Jahren demonstriert die Mahnwache Gundremmingen jeden Sonntag vor dem Atomkraftwerk. Hochgerechnet sind das knapp 1500 Protestaktionen. Diese Zahl verdeutlicht die Ausdauer, mit der die Atomkraftgegner für ihre Anliegen auf die Straße gehen. Und das lange Zeit im Bewusstsein, dass sich trotz der Proteste politisch so schnell nichts ändern wird. Dass es letztendlich die Katastrophe von Fukushima war, die die Bundesregierung zum Umdenken in der Atompolitik bewogen hat, und nicht die jahrzehntelangen Proteste, ist für die Aktivisten sicher ein Stück weit frustrierend. Sie machen trotzdem weiter (lesen Sie hier Hintergründe zur Mahnwache Gundremmingen).

    Mahnwache Gundremmingen: Das ist gelebte Demokratie

    Es ist gut, dass sich das Verhältnis zwischen den Demonstranten und dem AKW gebessert hat. Die Mahnwache leistet friedlichen Protest, ohne den Betrieb zu gefährden. Das Wachpersonal lässt sie gewähren. Beide Gruppen respektieren sich. Das ist gelebte Demokratie.

    Ist das Ziel der Aktivisten, die AKWs zu schließen, erreicht, stehen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor einer neuen Herausforderung. Nicht erst dann geht es um die Frage, woher künftig unser Strom kommen wird.

    Einen Bericht zur Mahnwache Gundremmingen finden Sie hier: 30 Jahre Mahnwache: Sie stehen jeden Sonntag vor dem AKW-Tor

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