Die Straße ist holprig, die Gemüter sind erhitzt. Daran hat sich in den zwölf Jahren nichts geändert, in denen in und rund um Buttenwiesen und Tapfheim über die Ortsverbindung der beiden Gemeinden und deren Instandsetzung diskutiert wird.
Hat Kaltner jetzt einen zeitlichen Trumpf in der Hand?
Und eines ist klar: Solange beide Seiten – Naturschützer und Vertreter eines flächenintensiven Ausbaus – komplett auf ihren Standpunkten verharren, wird sich daran so schnell nichts ändern.
Hat Buttenwiesens Bürgermeister mit dem Abschluss der Pfaffenhofener Flurbereinigung jetzt einen zeitlichen Trumpf in der Hand? Vielleicht. – Womöglich läuft das Vorhaben des ansatzweisen Ausbaus aber genau in die Gegenrichtung, nämlich in einen noch größeren Widerstand – soweit dies überhaupt möglich ist. Verbunden mit weiteren Zeitverzögerungen.
Extreme Positionen, gegenseitige Verurteilungen und Blockierungen zeigen sich derzeit in vielen Bereichen. Wie wär’s, wenn Buttenwiesen – eine Gemeinde, die das bereits mehrfach vorgelebt hat – einen ganz neuen Weg einschlägt? Den Weg einer konstruktiven Zusammenarbeit.
Offen für neue Vorstellungen sein
Dazu gehört, dass alle Beteiligten alte (auch persönliche) Beschränkungen loslassen und sich auf neue Vorstellungen einlassen. Dass Naturschützer und Straßenbefürworter offen und wertschätzend miteinander und – womöglich neu – mit den Behörden sprechen. Warum sollen im Donauried keine Zuschüsse möglich sein für einen schmäleren Ausbau? Mit welcher Variante könnten Bund Naturschutz und Bürgerinitiative mitgehen, um die Pfaffenhofener Flurneuordnung zeitnah abzuschließen?
Fortschritt bedeutet, sich vom jetzigen Standpunkt weiterzuentwickeln. Damit tut er uns allen gut. Ebenso wie ein Donauried, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen bestmöglich zusammen- und weiterleben können.
Lesen Sie dazu auch den Artikel: