Bei den Reden in der Aula des Dillinger Johann-Michael-Sailer-Gymnasium am Dienstag wurde deutlich, warum jetzt, 463 Tage nach Fertigstellung der beiden Abschnitte: Es ging während der Bauarbeiten so vieles schief, dass die Erleichterung darüber, dass zumindest das nun geschafft ist, so groß ist.
Rund 18 Millionen Euro hat die Sanierung des Dillinger Gymnasiums bislang gekostet, 13 Millionen waren mal veranschlagt. Am Dienstag war von „handwerklichen Fehlleistungen“ die Rede. Auch planerische Pannen trieben die Kosten in die Höhe. Das ging so weit, dass der Landkreis als Träger der Schule die Sanierung nach den ersten beiden Bauabschnitten stoppte.
So, wie ursprünglich geplant, geht es nicht weiter
Inzwischen ist klar: So, wie gedacht, geht es nicht weiter. Der weiße Bau in der Bürgermeister-Degen-Straße wird nicht saniert, sondern abgerissen und neu gebaut. Nun wurde in den Reden am Dienstag auch betont, dass das Sailer gefühlt dauernd umgebaut wird. Dass sich die Anforderungen dauernd ändern und damit auch die Erwartungen und die Ausstattung einer Schule.
Beispiel Digitalisierung. Jetzt gibt es WLAN im ganzen Haus, Beamer statt Overhead-Projektoren und Lernlandschaften. Auch die hellen Klassenzimmer, der Innenhof und die Cafeteria kommen gut an. Noch dazu sahnt das Gymnasium einen Preis nach dem anderen ab. Alles super? Die Reißleine während der Sanierung ist auf jeden Fall nicht zu früh gezogen worden. Jetzt kann man allen Beteiligten nur viel Glück für die nächsten Bauabschnitte wünschen, und allen, die in der Schule arbeiten und lernen, weiterhin viel Geduld.
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