Kleine Kügelchen sorgen für große Diskussion

Dillingen

Kleine Kügelchen sorgen für große Diskussion

Dillingen Wohl jeder kennt die winzigen weißen Kügelchen in den braunen Fläschchen. Globuli werden sie genannt und sind wie andere homöopathische Mittel in vielen Haushalten zu finden. Trotz ihrer unerforschten Wirkung ist die Nachfrage nach den alternativen Arzneimitteln in den Apotheken groß. Nun aber fordert Professor Karl Lauterbach von der SPD das Verbot einer homöopathischen Therapie auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen. Auch im Landkreis diskutieren Ärzte, Apotheker und Heilpraktiker über die Forderung Lauterbachs. Bisher ist es den gesetzlichen Kassen freigestellt, die Alternativbehandlung zu bezahlen.

Von Iris Jilke |

30.10.19, 15:28 Uhr

Apothekerin Linda Matschi von der Cosmas-Apotheke in Dillingen zeigt den Vorrat an homöopathischen Mitteln. Globuli, Tröpfchen und Co. sorgen derzeit für eine große Diskussion. Foto: Iris Jilke Foto: Iris Jilke

Die Haunsheimer Heilpraktikerin Helga Möhnle befürwortet den Einsatz von Homöopathie. Von Lauterbachs Forderung hält sie nichts: "Ich finde es nicht in Ordnung, für Schulmedizin so viel Geld auszugeben und Beiträge für homöopathische Behandlungen zu streichen, die gute Erfolge aufweisen." Auch Internistin Doris Roller (Dillingen) behandelt ihre Patienten mit homöopathischen Mitteln. Die Hausärztin absolvierte eine Ausbildung in klassischer

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