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Informationstechnikbataillon: Corona: Gelöbnis hinter dem Kasernentor

Informationstechnikbataillon

Corona: Gelöbnis hinter dem Kasernentor

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    Vieles war wegen Corona anders beim Gelöbnis in Dillingen: Auch die Abordnung der Rekrutinnen und Rekruten an der Truppenfahne war sehr klein.
    Vieles war wegen Corona anders beim Gelöbnis in Dillingen: Auch die Abordnung der Rekrutinnen und Rekruten an der Truppenfahne war sehr klein. Foto: Bundeswehr

    Die Rekruten des Informationstechnikbataillons 292 haben ihr Gelöbnis abgelegt. 59 Soldaten gelobten am Dienstag bei einem Appell und strahlendem Sonnenschein in der Luitpold-Kaserne „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen“.

    Und weiter: „Das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Für sie war das der Höhepunkt ihrer Grundausbildung, die am Freitag endete. Danach werden sie in ihre Stammeinheiten im Organisationsbereich CIR versetzt, die sich zum Beispiel in Nienburg, Bonn, Murnau und hier in Dillingen befinden.

    Der Kommandeur des Informationstechnikbataillons 292, Oberstleutnant Markus Krahl, erklärte die Bedeutung der Worte so: „Dienen, das heißt, sich unterzuordnen.“ Eine solche Bindung und Verpflichtung einzugehen, sei gerade in diesen bewegten Zeiten keine Selbst-verständlichkeit und verdiene „in höchstem Maße Anerkennung“. Krahls Auffassung nach gehört ein feierliches Gelöbnis in die Öffentlichkeit, „dorthin, wo die Menschen sind, denen das Gelöbnis gilt“.

    Doch nicht nur die dreimonatige Grundausbildung selbst (wir berichteten), sondern auch der Appell standen ganz unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Hygieneauflagen mussten zu jeder Zeit eingehalten werden.

    Aus diesem Grund verzichtete der Kommandeur auf vieles, das dieses Ereignis sonst zu etwas Besonderem macht: Das Gelöbnis fand nicht in der Öffentlichkeit statt, der Besuchstag der Angehörigen musste entfallen und Besucher und Ehrengäste wurden nicht eingeladen.

    Der Gelöbnisgottesdienst, der sonst in einer der Kirchen der umliegenden Gemeinden stattfindet, wurde durch einen Feldgottesdienst in der Kaserne ersetzt. Auch die Zahl der angetretenen Soldaten bei dem Appell wurde auf das absolute Minimum reduziert. Deshalb marschierte kein Ehrenzug mit ein. Auch das Heeresmusikkorps aus Ulm konnte nicht in voller Besetzung spielen und trat mit einem kleinen Blechbläser Ensemble an. Im Freien und mit genügend Abstand spielte es unter anderem die Bayern- und Nationalhymne.

    Bei den 59 Rekrutinnen und Rekruten handelt es sich um freiwillig Wehrdienstleistende, die zwischen sieben und 23 Monaten dienen werden. Bereits im Juni haben die Rekruten, die sich als Soldaten auf Zeit für mehrere Jahre verpflichtet haben, ihren Diensteid abgelegt. Insgesamt haben somit 79 Rekruten die Grundausbildung in Dillingen absolviert.

    Auf Grund der Corona-Pandemie konnte diese Grundausbildung laut Pressemitteilung nicht wie geplant von Anfang April bis Ende Juni durchgeführt werden, sondern begann erst am 2. Juni in Dillingen. (pm)

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