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Landkreis Dillingen: Impfpanne im Kreis Dillingen: Bürger müssen dreimal zur Impfung

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Impfpanne im Kreis Dillingen: Bürger müssen dreimal zur Impfung

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    Eine Impfpanne hat es offensichtlich im Impfzentrum des Landkreises Dillingen in Wertingen gegeben. Betroffen sind nach Angaben des Betreibers 42 Menschen, die sich nun drei Mal impfen lassen müssen.
    Eine Impfpanne hat es offensichtlich im Impfzentrum des Landkreises Dillingen in Wertingen gegeben. Betroffen sind nach Angaben des Betreibers 42 Menschen, die sich nun drei Mal impfen lassen müssen. Foto: Berthold Veh (Symbolfoto)

    Im Impfzentrum des Landkreises Dillingen in Wertingen hat es offensichtlich eine Panne gegeben. Darauf weist ein Landkreisbürger hin, der seinen Namen nicht in der Heimatzeitung lesen will. Der Senior hatte am Montag auf unserer überregionalen Panorama-Seite über den Vorfall im Impfzentrum Friesland gelesen. Dort soll eine Beschäftigte sechs Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen haben, nachdem ihr eine Ampulle Biontech-Impfstoff hinuntergefallen und zerbrochen war. Die Frau habe angegeben, die zu Boden gefallene Ampulle damit ersetzt zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit.

    Nach der Erstimpfung gab es für den Mann aus dem Lankreis Dillingen Post vom Betreiber

    Dieser Bericht motivierte den Leser dazu, eine Impfpanne in unserem Landkreis zu thematisieren. Denn nach seiner Erstimpfung am 7. April im Impfzentrum des Landkreises in Wertingen habe er nun Post vom Betreiber Ecolog bekommen. Möglicherweise könne der ihm verabreichte Impfstoff zu stark verdünnt gewesen sein. Mit dem Ergebnis: „Ich muss mich jetzt drei Mal impfen lassen“, sagt der Mann. Eine routinemäßige Nachkontrolle habe ergeben, dass es zu einer zu starken Verdünnung des Impfstoffs gekommen sein könnte. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass ihm eine zu geringe Impfdosis verimpft wurde, zitiert der Rentner aus dem Schreiben.

    "Möglicherweise eine zu geringe Dosis des Impfstoffs erhalten"

    Eine Nachfrage im Dillinger Landratsamt bestätigt die Angaben des Seniors. „Es wurden in der Tat 42 Personen zu einer zweiten Impfung eingeladen, weil der Betreiber des Impfzentrums nicht ausschließen konnte, dass sie bei ihrer Erstimpfung Anfang April eine zu geringe Dosis des Impfstoffes erhalten haben“, teilt Landratsamts-Pressesprecher Peter Hurler mit. In dem Zeitfenster, in dem diese 42 Bürgerinnen und Bürger geimpft wurden, sei durch einen Verdünnungsfehler versehentlich bei einigen Spritzen eine zu geringe Dosis Impfstoff verabreicht worden. Dies, so Hurler weiter, „wurde bei entsprechenden routinemäßigen Nachkontrollen vom Betreiber des Impfzentrums entdeckt, der uns umgehend darüber informiert hat“. Der Kreis der möglicherweise Betroffenen habe verlässlich auf die nun zu einer weiteren Impfung eingeladenen Personen eingegrenzt werden können. Der Hersteller des Impfstoff und das Paul-Ehrlich- Institut als zuständige Bundesfachbehörde wurden laut Hurler vom Dienstleister über den Vorfall informiert.

    Am Mittwoch soll die zweite von drei Impfungen in Wertingen verabreicht werden

    Nach interner Abstimmung des Impfzentrumbetreibers mit seiner leitenden Ärztin wurde die Gruppe potenziell Betroffener individuell ärztlich beraten und zu einem erneuten, vorgezogenen Impftermin am Mittwoch, 28. April, ins Impfzentrum eingeladen. Dort wird ihnen – im vorgesehenen Mindestabstand von drei Wochen – eine Zweitimpfung angeboten. Anfang Juni, also etwa sechs Wochen nach dieser Zweitimpfung, soll dann eine dritte Impfung verabreicht werden. Hurler erklärt: „Mit diesem Vorgehen soll sichergestellt werden, dass die Betroffenen einen ausreichenden Impfschutz aufbauen können.“ Außerdem werde diesem Personenkreis die Bestimmung der Antikörper im Blut nach der zweiten Impfung angeboten. „Damit kann verlässlicher abgeschätzt werden, ob das Immunsystem auf die Impfung bereits ausreichend reagiert hat“, erläutert der Pressesprecher. Der Betreiber des Impfzentrums habe den Vorfall zudem zum Anlass genommen, im Impfzentrum in Wertingen weitere Sicherheitskontrollen einzuführen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft ausschließen zu können.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Damit die Corona-Fallzahlen im Landkreis Dillingen sinken

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