Anne Nittbaur aus Wortelstetten hat Ansichtskarten seit dem Jahr 1923: „Die Karten hat mein Vater im Nachlass von einem Onkel, in einem alten Koffer gefunden. Ich hab sie aufgehoben – für mich ein kleiner Schatz“, schrieb uns Anne Nittbaur.
Ihre Verehrer nannten sie Elsa
Und weiter: „Meine Ansichtskarten sind aus den Jahren ab 1923 und stammen teilweise von Elisabeth Roth Demharter. Ihre Freunde und Verehrer nannten Sie Elsa. Sie wurde 1888 in München geboren und war die erste Frau von Josef Demharter, geboren 1896 in Holzheim.“ Er war Anne Nittbaurs Opa.
„Mein Opa hatte während des ersten Weltkrieges schwere Beinverletzungen, ein Bein musste amputiert werden. Er und Elsa lernten sich im Lazarett in München kennen und heirateten. Anfang der 1920er Jahre wollte mein Opa nach Holzheim zurück.
Elsa, für die damalige Zeit sehr selbstständig, stur und eigenwillig, weigerte sich und hat die Scheidung eingereicht. Kurze Zeit später heiratete Opa Elsas jüngere Schwester Franziska und ist dann mit ihr nach Holzheim gezogen.
Acht gemeinsame Kinder
Sie hatten acht gemeinsame Kinder. Elsa dagegen ist von da an viel gereist und hat immer mal wieder Postkarten und Selbstgenähtes nach Holzheim zu Franzi ins Schwalbennest zu den kleinen Schwälbchen, so nannte sie die Kinderschar, geschickt.“
Die Postkarten sind wunderschön, ziehen aufs Schiff, aufs Meer. So holen wir den Urlaub in die Zeitung.
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