Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Höchstädt: Wenn Narren in Höchstädt mit der Sonne um die Wette lachen

Höchstädt

Wenn Narren in Höchstädt mit der Sonne um die Wette lachen

    • |
    Ein müder Tiger (links) und eine flotte Biene: Beim Höchstädter Faschingsumzug sind schon kleine Narren mit dabei.
    Ein müder Tiger (links) und eine flotte Biene: Beim Höchstädter Faschingsumzug sind schon kleine Narren mit dabei.

    Mehr geht nicht: Bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen im zweistelligen Bereich, knapp hundert Umzugsnummern und zigtausenden Zuschauern verwandelt sich Höchstädt am Sonntag in eine unbeschreibliche Faschingshochburg. Der erste Umzug der Saison ist ein Anziehungspunkt für Menschen weit über den Landkreis hinaus. Die Stimmung kann an diesem Nachmittag in den Straßen nicht besser sein.

    Die Höchstädter Schlossfinken schaffen mehrere Rekorde

    Die bunten Narren stehen teils in mehreren Reihen dicht gedrängt, um mit den Zebras, Clowns, Geistern, Gummibären und Vampiren die diesjährigen Faschingshits laut mitzusingen oder mitzutanzen. Dabei können die Veranstalter, die Höchstädter Schlossfinken, gleich mehrere Rekorde auf ihrem Konto verbuchen. Nicht nur, dass es mit knapp hundert noch nie so viele Umzugsgruppen in der Vereinsgeschichte gegeben hat. Die Dillinger Polizei geht zudem von „weit mehr als 10000 Besuchern“ am Sonntagabend aus.

    Ein müder Tiger (links) und eine flotte Biene: Beim Höchstädter Faschingsumzug sind schon kleine Narren mit dabei.
    Ein müder Tiger (links) und eine flotte Biene: Beim Höchstädter Faschingsumzug sind schon kleine Narren mit dabei.

    Die werden in diesem Jahr nicht nur am Marktplatz von Schlofi-Chef Bernhard Veh unterhalten, sondern an einem zusätzlichen Moderationspunkt in der Nähe des Mühlenkreisels von Marina Draxler. Und beide haben jede Menge zu tun: Sie tanzen mit wilden Hexen, schreien einen Schlachtruf nach dem anderen und machen mit den Kindern Polonaise. „Es ist einfach schön hier bei uns in Höchstädt. Was für ein herrlicher Tag“, sagt Bernhard Veh.

    Der Präsident freut sich nicht nur über die große Teilnehmer- und Besucherzahl, sondern auch über die Fußgruppen mit lokalen Themen. Dafür sei der Fasching da. Politikern mit Augenzwinkern die Meinung sagen. Und das lässt sich das „gallische Dorf“, wie es Veh nennt, nicht zwei Mal sagen.

    Jugendgruppen tun ihre Meinung zur B16 kund

    Höchstädter Geschenke: Eigentlich ziehen sie beim Kappenabend der Schlossfinken jeden und alles durch den Kakao. Am Sonntag strahlen diese Schlofis mit der Sonne um die Wette.
    Höchstädter Geschenke: Eigentlich ziehen sie beim Kappenabend der Schlossfinken jeden und alles durch den Kakao. Am Sonntag strahlen diese Schlofis mit der Sonne um die Wette.

    So gibt es die Ortsgruppe Bund Naturschutz, die als „letzte Wassertropfen“ auf sich und die Stadtratsentscheidung zum Wasserschutzgebiet aufmerksam macht. Die Mörslinger, Finninger und Deisenhofener Jugendgruppen machen um ihre Meinung zum Thema B16 im Norden auch kein Geheimnis. Schlagzeilen aus der Heimatzeitung zieren ihre Wagen, mit Megafonen rufen sie laut: „B 16 Nord nie."

    Laut sind beim Höchstädter Umzug auch in jedem Jahr die vielen Musikgruppen. Sie dürfen nicht fehlen und sorgen für Rhythmus unter den Narren. Insgesamt 17 Vereine aus nah und fern sind mit ihren Instrumenten dabei. Auch das ist rekordverdächtig.

    Lesen Sie dazu auch:

    Welche Regeln brauchen unsere Faschingsumzüge?

    Das hat es mit dem Lauinger „Blunzensieden“ auf sich

    In Höchstädt bekommt selbst der Pfarrer sein Fett weg

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden