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Höchstädt: Verkehrskonzept: In nur vier Minuten an Höchstädts Innenstadt vorbei

Höchstädt

Verkehrskonzept: In nur vier Minuten an Höchstädts Innenstadt vorbei

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    Dieser Plan wurde den Stadträten und Besuchern unter anderem gezeigt. Die rote Linie soll den Ausbau der Anton-Wagner-Straße zwischen Bahn und Betriebsgelände Grünbeck zeigen.
    Dieser Plan wurde den Stadträten und Besuchern unter anderem gezeigt. Die rote Linie soll den Ausbau der Anton-Wagner-Straße zwischen Bahn und Betriebsgelände Grünbeck zeigen. Foto: Repro Bronnhuber

    Bürgermeister Gerrit Maneth bezeichnete es als das zentrale Projekt: den Ausbau der Anton-Wagner-Straße in Höchstädt. Und der soll baldmöglichst beginnen und bestenfalls in eineinhalb Jahren fertiggestellt sein. Warum? Damit die Innenstadt nicht weiter im Verkehr erstickt.

    Ein Straßenausbau - zusätzlich zur geplanten Umgehung

    Dieses Projekt, so erläuterte es Maneth bei der Stadtratssitzung diese Woche, sei zumindest ein erster, wichtiger Schritt eines Gesamtpakets, das in den nächsten Jahren in der kleinen Donaustadt umgesetzt werden soll – um vor der geplanten B16-Nord-Umfahrung bereits eine Entlastung zu spüren (wir berichteten). Und, das ist dem Bürgermeister und auch Landtagsabgeordnetem Georg Winter, der dieses Paket maßgeblich für seine Heimatstadt auf den Weg gebracht hat, wichtig: Dieses Gesamtkonzept soll zusätzlich zur Umfahrung umgesetzt werden.

    Aufgrund einer Umwidmung ist die Anton-Wagner-Straße eine Staatsstraße, somit kommen auf die Stadt keine Kosten für den Ausbau zu – rund 4,4 Millionen Euro, die der Freistaat übernimmt. Einzig für den neuen Geh- und Radweg, der parallel entsteht, muss die Donaustadt 300.000 Euro investieren. „Günstiger geht es nicht“, kommentierte Gerrit Maneth in der Sitzung in der Nordschwabenhalle. Und auch die Firma Grünbeck muss und will sich beteiligen, wie Bürgermeister Maneth immer wieder betonte. Für die notwendigen Anschlussstellen zum Betriebsgelände entlang der Straße tritt die Wasseraufbereitungsfirma deshalb Grundstücke ab und zahlt einen fixierten Betrag am Ausbau mit. Aber nur, so Maneth weiter, wenn diese Maßnahme als temporäre Übergangslösung bis zum Bau der B16-Umfahrung behandelt werde.

    Den Schwerlastverkehr aus der Höchstädter Innenstadt lenken

    Mit dem Ausbau der Anton-Wagner-Straße, die am Schipfel-Kreisel beginnt und bis inklusive der Oberglauheimer Straße verlängert werden soll, wolle man vor allem den Schwerlastverkehr aus der Innenstadt lenken – mit den Nebeneffekten, dass die Donauwörther Straße, die Lutzinger und die Franz-Xaver-Eggert-Straße entlastet werden sollen. Der neue Radweg führt laut Konzept, welches das Staatliche Bauamt Krumbach ausgearbeitet hat, ebenfalls vom Schipfelring bis zur Oberglauheimer Straße.

    In der Sitzung präsentierte Gerrit Maneth auch Berechnungen mit verschiedenen Verkehrssituationen. Stand heute: Ein Fahrzeugführer, der von Dillingen kommend über den Lückenschluss erst über den Schipfel-Kreisel, dann über den Heppner-Kreisel fährt, bis die Strecke schließlich wieder in die B16 mündet, muss für diesen Weg rund 6,5 Minuten in Kauf nehmen. Durch die Innenstadt, gestartet vom Kreisel beim Lidl, ist es eine halbe Minute weniger – glaubt man den Berechnungen. Aber, so Maneth weiter, der Verkehr soll ja raus aus Höch-städt. Deshalb gibt es auch angenommene Durchfahrtszeiten nach dem Ausbau der Anton-Wagner-Straße. Heißt: Vom Lückenschluss über den Schipfel-Kreisel und die neue Straße bis zur B16 Richtung Donauwörth – knapp sechs Minuten sind dafür berechnet. Schon schneller, aber es geht noch mehr. Wenn das komplette Verkehrskonzept umgesetzt ist. So wurde es den Besuchern am Montag bei der Sitzung vorgerechnet. Denn das Gesamtkonzept sieht neben der Verlängerung der Anton-Wagner-Straße auch einen Umbau der Anschlüsse im Osten und im Westen der Stadt vor. Wie berichtet, hat sich der Höchstädter Stadtrat im ersten Schritt für einen sogenannten „Kamelbuckel“ aus Richtung Donauwörth entschieden. Diese neue Verkehrsführung, so bestätigte es Landtagsabgeordneter Georg Winter, soll als zweiter Schritt umgesetzt werden, aber frühestens zeitgleich mit der Verlängerung der Anton-Wagner-Straße in Betrieb gehen.

    Auch der Lidl-Kreisel soll umgebaut werden

    Wenn noch der Anschluss von Dillingen kommend umgebaut werde, im Gesamtkonzept steht unter anderem der Rückbau des Lidl-Kreisels, soll sich der Verkehrsfluss weiter verändern. Von nur rund vier Minuten Durchfahrtszeit ist dann die Rede – inklusive Entlastung der Innenstadt. „Wir haben das Gesamtpaket beschlossen, wir starten mit der Anton-Wagner-Straße. Schritt für Schritt“, sagte Maneth am Montag.

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