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Höchstädt: Radweg in Höchstädt: Und plötzlich sind die Schilder weg

Höchstädt

Radweg in Höchstädt: Und plötzlich sind die Schilder weg

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    Ist der Radweg mit einem blauen Schild mit dem weißen Fahrrad gekennzeichnet, dann dürfen Radfahrer nur hier und nicht auf der Straße fahren.
    Ist der Radweg mit einem blauen Schild mit dem weißen Fahrrad gekennzeichnet, dann dürfen Radfahrer nur hier und nicht auf der Straße fahren. Foto: Arne Dedert (dpa)

    „Was soll der Schmarren?“, schimpft Gerhard Lechelmaier. Vor etwa zwei Wochen hat der Höchstädter bemerkt, dass die Schilder für die Gehwegbenutzung von Radfahrern in der Lutzinger Straße abmontiert wurden.

    Die Vorgehensweise stört ihn

    Die Radler mussten auf die Straße ausweichen und durften nicht mehr den Bürgersteig mitbenutzen, schildert er es aufgebracht unserer Redaktion. Und weiter: „Das war eine Nacht-und-Nebel-Aktion.“ Der 48-Jährige ist Zeitungszusteller und wohnt direkt an der betroffenen Stelle, somit fährt er regelmäßig diese Strecke mit dem Fahrrad. Vor allem die Vorgehensweise stört den Höchstädter.

    Ohne jegliche Vorankündigung und Warnung solle die Beschilderung entfernt worden sein. „Wieso kann man nicht vorher informieren?“, fragt Lechelmaier. Für die Fahrradfahrer, die auf der Straße fahren, besteht laut dem Höchstädter eine hohe Unfallgefahr. „Irgendwann wird was passieren.“ Er vermutet, dass die neue Verkehrsführung aufgrund der hohen Anzahl von E-Bikes geändert wurde. Lechelmaier fordert: „Es muss eine andere Regelung her.“

    Das sagt das Landratsamt

    Auf Anfrage der Redaktion erklärte Roman Bauer, Leiter des Straßen- und Tiefbauamts des Landratsamtes Dillingen, dass die Beschilderung aufgrund einer Verkehrsschau entfernt worden ist. Beteiligt waren dabei unter anderem die Straßenbaubehörde, die Stadt Höchstädt und die Polizei. Bei der Sicherheitskontrolle wurde festgestellt, dass der Gehweg für eine gemeinsame Nutzung von Fußgängern und Radfahrern zu schmal ist. Gemäß der bundesweiten Regelung muss ein Geh- und Radweg inklusive Sicherheitsstreifen drei Meter breit sein.

    Das war, wie Bauer berichtet, nicht der Fall. Aus diesem Grund müssen die Fahrradfahrer nun auf der Straße fahren. Bauer erklärt: „Der Weg war derart unzulässig und nicht sicher.“

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