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Höchstädt: Mehr Haltestellen für die Höchstädter Schulkinder

Höchstädt

Mehr Haltestellen für die Höchstädter Schulkinder

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    Künftig gibt es für die Schulbuslinie Höchstädt–Wertingen drei zusätzliche Haltestellen. Eine davon soll am Marktplatz, vor dem Heimatmuseum, installiert werden. Insgesamt kann der Bus auf der Route ab dem Schuljahr 2019/2020 fünfmal halten und die Kinder ein- und aussteigen lassen.
    Künftig gibt es für die Schulbuslinie Höchstädt–Wertingen drei zusätzliche Haltestellen. Eine davon soll am Marktplatz, vor dem Heimatmuseum, installiert werden. Insgesamt kann der Bus auf der Route ab dem Schuljahr 2019/2020 fünfmal halten und die Kinder ein- und aussteigen lassen. Foto: Simone Bronnhuber

    Momentan sind es genau zwei Haltestellen, die der Bus während der Schulzeit auf seiner Route in Höchstädt anfährt – am Norma und am Bahnhof. Der Bus, der von Wertingen kommt, steuert diese auf direktem Weg an und fährt exakt die gleiche Strecke wieder zurück. Es handelt sich um die Buslinie 9101. Das ist dem Höchstädter Stadtrat zu wenig. Zumindest ist sich das Gremium bei seiner Sitzung am Montag einig, dass es eine noch bessere Lösung haben will, vor allem eine, die den Höchstädter Marktplatz mit in der Route einbindet. Doch das kostet.

    Bürgermeister Gerrit Maneth stellt die Pläne, die gemeinsam mit dem Busunternehmer und Vertretern des Landratsamtes besprochen wurden, seinen Räten vor. Demnach könnte die Buslinie künftig um drei Haltestellen erweitert werden. „Der Ausbauumfang obliegt der Kommune“, erläutert Maneth. Die aktuell bestehende, temporäre Haltestelle am Norma, soll aufgelöst und eine neue in der Herzogin-Anna-Straße installiert werden. Zwar sei der Fußweg dann Richtung Marktplatz um ein paar Meter länger, „aber wer das nicht schafft, kann die Schleife ja künftig einmal mitfahren und dann am Marktplatz aussteigen“, erläutert der Rathauschef. Berechnungen hätten ergeben, dass die neue Rundfahrt der Linie durch Höchstädt circa elf Minuten dauert.

    So soll die Strecke aussehen

    Die veränderte Strecke, die der Stadtrat einstimmig so am Montag beschlossen hat, soll ab kommenden Schuljahr so aussehen: Herzogin-Anna-Straße – Bahnhof –Lutzinger Straße – Höchstädt West über Lückenschluss – Marktplatz – Wertingen. „Das gilt nur für die Schulbusse und nicht in den Ferien“, so Maneth weiter. Die neue Strecke ist nun drei Kilometer länger, die Mehrkosten belaufen sich auf 4440 Euro pro Jahr, basierend auf 185 Schultagen. Runtergerechnet sind es 24 Euro pro Tag. Aktuell bleibt die Stadt Höchstädt komplett auf diesen Mehrkosten sitzen. Das Landratsamt hat eine finanzielle Unterstützung abgelehnt. „Aber ich werde da noch mal nachhaken. Denn ich finde, wir schaffen mit der neuen Route tolle Möglichkeiten für die Schüler“, sagt Bürgermeister Maneth.

    Das will auch Hans Mesch: „Ich erwarte mir vom Landratsamt sogar eine Unterstützung.“ Und Wolfgang Konle ergänzt: „Alle fordern immer den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, aber dann muss man helfen. Ich finde, da sollte auch was von der Regierung kommen.“

    Wie könnte ein Stadtfest 2.0 aussehen?

    Unterstützung und Hilfe hat sich auch die SSV Höchstädt gewünscht. Vor allem von der Stadt. 43 Jahre hat der Sportverein das jährliche Stadtfest auf dem Marktplatz ausgerichtet. Wie berichtet, haben Vorsitzender Jakob Kehrle und sein Team vor zwei Jahren beschlossen, dass sie dieses Fest so in dieser Form nicht mehr stemmen können. Nicht, weil die SSV nicht will.

    „Das Risiko ist mit den Jahren einfach zu hoch geworden. Ein Verein hat alles getragen. Erst war es Josef Konle, dann ich. Wir waren die Veranstalter, die privat dafür gehaftet haben. Das geht so nicht mehr“, sagt Kehrle am Montag in der Sitzung – als Vorsitzender, nicht als Stadtrat. Auslöser war ein Statement von CSU-Rätin Roswitha Riedel, die im Namen ihrer Fraktion sich Gedanken zu einem möglichen „Stadtfest 2.0“ gemacht hatte. „Wir finden es wichtig, dass das Stadtfest wieder stattfindet. Dafür braucht man einen Vorlauf. Es soll ein Fest mit und für Bürger sein“, so Riedel. Erste Überlegungen hätten die Stadträte online im Ratsinformationssystem der Stadt Höchstädt einlesen können. „Wir wünschen uns, dass eine Gruppe installiert wird mit Vertreten aus Vereinen, Stadtrat, Kirche und anderen“, sagt Riedel.

    "Die Stadt muss das Risiko tragen"

    Jakob Kehrle sagt, er findet es gut, dass das Stadtfest wiederbelebt wird und die SSV sei immer bereit mitanzupacken. „Ein Fest für 300 Leute kann man gerade noch so alleine ausrichten, aber ab einer gewissen Größe geht das nicht mehr.“ Hans Mesch ist es in dieser Diskussion ein wichtiges Anliegen, zu betonen, dass nicht der Sportverein schuld sei, dass es aktuell eingestellt ist. Auch sei er sicher, dass schon in diesem Jahr ein neues Stadtfest hätte gefeiert werden können, wäre die Erkrankung des damaligen Bürgermeister Stefan Lenz nicht dazwischen gekommen. Mesch: „Unser Stadtfest ist ein Aushängeschild. Aber die Stadt muss künftig das Risiko und die Verantwortung tragen. Klar ist aber auch, dass wir das nicht für 2,50 Euro hinbekommen.“

    Maneth freut es, dass sich grundsätzlich alle einig sind, dass es 2020 wieder ein Stadtfest in Höchstädt geben soll. „Aber wir müssen das auch personell hinbekommen.“

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