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Höchstädt: In Höchstädt gibt es eine neue Kinderkrippe

Höchstädt

In Höchstädt gibt es eine neue Kinderkrippe

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    Im Höchstädter Kindergarten Don Bosco wird das beliebte Bällebad verschoben, damit weitere Krippenkinder untergebracht werden können.
    Im Höchstädter Kindergarten Don Bosco wird das beliebte Bällebad verschoben, damit weitere Krippenkinder untergebracht werden können. Foto: Kropka/Symbolbild

    Drei Kindergärten gibt es im Höchstädter Stadtgebiet. Don Bosco mit 100 Plätzen, Adolph-Kolping mit 75 Plätzen und einen in Deisenhofen mit 25 Plätzen. Alle sind voll. Zudem hat

    Eine Zwischenlösung für die Krippe ist bereits gefunden: Der Kindergarten Don Bosco verlegt das beliebte Bällebad in einen anderen Raum und schafft so Platz für eine Krippe. Toiletten und eine Küchenzeile müssen noch hinein, dann können zwölf Kleinkinder beaufsichtigt werden. 30000 Euro wird der Umbau kosten, 50000 Euro sind im Haushalt dafür bereits vorgesehen. Der Stadtrat stimmte dem Vorgehen zu und beauftragte die Verwaltung mit einer Machbarkeitsstudie. Ein Architekt soll nach möglichen Standorten für die notwendigen Kindergartenplätze suchen.

    Hätte es im Vorfeld eine bessere Lösung für Höchstädt gegeben?

    Stadtrat Hans Mesch beklagte, man hätte im Vorfeld eine bessere Lösung gehabt, die politisch gekippt worden sei. „Wir brauchen eine schnelle Lösung, sonst holt uns das ein“, warnte er. Träger der Kita Don Bosco ist die Kirchenstiftung Maria-Himmelfahrt. Die beiden Stadträte Thomas Schmitt und Manuel Knoll, auch Mitglieder der Kirchenverwaltung, betonten, man sei immer gesprächsbereit. Das Ziel sei es, Synergien am Standort von Don Bosco zu bündeln und diesen bei Bedarf zu erweitern. Zudem genehmigte das Gremium den Anstellungsschlüssel für Don Bosco. Eine seitens der Verwaltung vorgeschlagene Zusatzkraft für eine integrative Gruppe sei angesichts von vier seitens des Stadtrats bereits genehmigter Praktikanten vorerst nicht nötig; bei Bedarf könne man nachbessern, sagte Maneth.

    Wie sollen die Straßen im Unterfeld heißen?

    Die Sitzung wurde nach der Zustimmung dafür abrupt unterbrochen. Knoll hatte einen Antrag zur Geschäftsordnung gestellt. Statt öffentlich über mögliche Straßennamen zu diskutieren, forderte er, die Nichtöffentlichkeit herzustellen, um keine prominenten Namen zu verbrennen, wenn sie nicht zum Zug kommen. Nach knapp 15 Minuten ohne Öffentlichkeit war die Entscheidung gefallen: Eine lange L-förmige Straße im Baugebiet „Unterfeld“ wird nach Pfarrer Zech benannt. Stadtrat Ludwig Kraus erinnerte an den Mann, der den Bau des Pfarrheimes geleitet und sich für die Jugend eingesetzt hatte. Unter seiner Leitung sei das Heim voller Kapläne und Praktikanten immer auch ein offenes Haus für Jugendliche gewesen.

    Die ringförmige Strecke dazwischen wird nach Josef Weiß (Höchstädt trauert um Josef Weiß) benannt. Als die Lutheraner Höchstädts eine eigene Kirche wollten, drohte es am mangelnden Eigenanteil zu scheitern, erzählte Stadtrat Günter Ballis. Da hatte Weiß kurzerhand vorgeschlagen, die fehlende Summe durch Eigenleistung zu ersetzen. Und packte seitdem ehrenamtlich und täglich mit an, bis das Haus stand. Zudem engagierte sich Weiß für viele weitere Vereine, ergänzte Hans Mesch.

    Der Solarpark ist noch nicht durch

    Bei Höchstädt soll ein Solarpark entstehen.
    Bei Höchstädt soll ein Solarpark entstehen. Foto: Wieser/Archivbild

    Ein weiteres Thema war der knapp elf Hektar große geplante „Solarpark Obere Reuthe“. Wie Stadtbaumeister Thomas Wanner und auch Bürgermeister Maneth betonten, steht die Stadt hinter dem Projekt. Allein, die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes sei bislang nicht einverstanden. Und ohne deren Okay geht es nicht. Bereits im November hatte der Stadtrat lange über Altlasten auf dem Grundstück diskutiert (Pläne des Solarparks werden überarbeitet).

    Seitdem hatten weitere Abstimmungstermine mit allen Beteiligten stattgefunden. Nun werden Pflanzstreifen erhöht und ausgeweitet. Der Zaun drumherum ermöglicht Kleintieren, hindurch zu schlüpfen, und sollten bestimmte Vogelarten brüten, wird mit dem Baubeginn so lange gewartet, bis die Brut geschlüpft ist. Insgesamt, so Wanner, sei nachgewiesen worden, dass sich die Fläche mit dem Solarpark in naturschutzfachlicher und artenschutzrechtlicher Sicht verbessere. Er ist deswegen zuversichtlich, dass nun das Einverständnis des Landratsamtes erfolgt.

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