Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Höchstädt: Gute Nachrichten aus Höchstädt: Die "Frauenwelt" findet statt

Höchstädt

Gute Nachrichten aus Höchstädt: Die "Frauenwelt" findet statt

    • |
    Die Frauen hinter der Frauenwelt: (von links) Claudia Kohout, Sonja Gastl und Roswitha Riedel. Die drei haben den Markt von Frauen für Frauen (und Männer) ins Leben gerufen und auch für kommenden Samstag, 17. Oktober, ab 13 Uhr, auf die Beine gestellt.
    Die Frauen hinter der Frauenwelt: (von links) Claudia Kohout, Sonja Gastl und Roswitha Riedel. Die drei haben den Markt von Frauen für Frauen (und Männer) ins Leben gerufen und auch für kommenden Samstag, 17. Oktober, ab 13 Uhr, auf die Beine gestellt. Foto: Ernst/Stadt Höchstädt

    Duftende Öle, selbst genähte Kleider oder ausgefallener Schmuck. Aber auch besondere Kunstwerke, leckere Flammkuchen und einmalige Geschenkideen haben die Ausstellerinnen an ihren Ständen angeboten. Viele Menschen aus Höchstädt und den umliegenden Kommunen sind gekommen und haben sich diesen etwas anderen Markt nicht entgehen lassen. Teils dicht gedrängt haben sich die Besucher durch die Höchstädter Frauenwelt, so der Name des Marktes, geschoben. Ein voller Erfolg für das Organisationsteam um Innenstadtkoordinatorin Sonja Gastl, Bürgermeistersekretärin Claudia Kohout und ehemalige Stadträtin Roswitha Riedel.

    Viele Regeln aufgrund der Corona-Pandemie

    Erstmals fand vor rund einem Jahr die Frauenwelt in der Donaustadt statt – und sie sollte 2020 noch weiter wachsen. „Aber es ist alles anders und so müssen auch wir alles anders machen“, sagt Sonja Gastl mit einem Lächeln. Die Corona-Pandemie lässt vieles nicht zu, Hygiene- und Abstandsregelungen müssen genauestens eingehalten werden, die Vorschriften ändern sich schnell. Trotzdem, die gute Nachricht: „Die Frauenwelt findet statt. Wir haben viel hin und her überlegt, aber wir wollen die positive Stimmung von der ersten Veranstaltung mitnehmen“, so Gastl. Deshalb steht der Plan: Die Frauenwelt 2020 findet am Samstag, 17. Oktober, in Höchstädt statt. Los geht es ab 13 Uhr, der Markt ist am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Höchstädt bis 18 Uhr aufgebaut.

    Das freut auch Bürgermeister Gerrit Maneth: „Vor ein bis zwei Monaten wäre das undenkbar gewesen. Aber mittlerweile gibt es erste Erfahrungen und Hygienekonzepte, die solch einen Markt möglich machen. Mich freut es besonders, dass wir Kommunen uns untereinander abstimmen und unterstützen.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, so ergänzt es Sonja Gastl, funktioniere reibungslos. Gemeinsam habe man alles nach bestem Wissen und Gewissen organisiert. „Ich bin auf jeden Fall aufgeregt. Ich freue mich sehr, dass wir die Frauenwelt machen können und ich würde mich noch mehr freuen, wenn wir danach sagen können, dass alles geklappt hat und wir gute Erfahrungen sammeln konnten.“ Alles falle und stehe deshalb auch mit der Disziplin der Besucher, wie Maneth betont: „Das Organisationsteam hat in den vergangenen Wochen intensiv am Konzept gearbeitet. Wir machen alles möglich, was möglich ist. Auch, weil die Menschen sich nach solchen Veranstaltungen sehnen.“

    Appell an die Bürger zur Einhaltung der Regelung

    Und die Frauenwelt bietet in diesem Jahr ein Rundum-Paket von Frauen für Frauen – auch Männer sind erlaubt, sagt Sonja Gastl mit einem Augenzwinkern. Neben rund 20 Marktständen, die in großem Abstand im Freien aufgebaut werden, wartet auf die Besucher ein starkes Vortrags- und Infoprogramm. So spricht beispielsweise Höchstädts ehemalige Bürgermeisterin Hildegard Wanner über „Frauen in der Politik und Netzwerkarbeit“. Die nordschwäbische Selbsthilfegruppe LilyPut ist mit ihrer Vorsitzenden Marieluise Biesenbach und mehreren Betroffenen vor Ort und berichtet über das „Lipödem und das Lymphödem“.

    Wichtige Informationen für Mütter, die nach der Elternzeit wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, bietet der Vortrag von Jessica Graf, der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der Arbeitsagentur Donauwörth. Ein weiteres Thema ist die fehlende finanzielle Vorsorge für Frauen im Alter. Elisabeth Stötzer vom Büro für deutsche Vermögensberatung aus Bobingen informiert und Ernährungsberaterin Andrea Junghanns referiert zu „Aktiviere deinen inneren Arzt – Fasten als natürlicher Weg zu mehr Gesundheit“.

    Damit die Muttis in Ruhe den Vorträgen lauschen können, organisiert die Bücherei Höchstädt zwei Vorleseeinheiten für die Kleinen. „Auf die Vorträge sind wir besonders stolz. Das sind tolle Frauen mit wichtigen Themen“, so Sonja Gastl.

    20 Marktstände sind an der Berufsschule Höchstädt aufgebaut

    Des Weiteren haben die Besucher die Chance, an Infoständen unter anderem mit Maja Pauer vom Verein Projekt Frauenhaus, mit der Kreisfrauenbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehr aus Dillingen, Elke Hummel, und mit Bettina Kölle mit ihren Tatanka-Sun-Produkten ins Gespräch zu kommen – mit Abstand und Mundschutz. „Wir achten streng auf Einhaltung der Hygienekonzepte. Zu den Vorträgen darf auch nur eine gewisse Anzahl an Personen in die Berufsschule rein. Anders geht es nicht“, betont die Organisatorin.

    Vor der Schule werden Stände von rund 20 Ausstellerinnen und Ausstellern aufgestellt. Es gibt Kaffee und Kuchen, Selbstgemachtes wie beispielsweise Silber-, Metall- und Edelsteinschmuck, Kleidung, kunstvolle Rost-, Filz-, Papier-, und Karton-Arbeiten, Korktaschen, wohlschmeckende Teesorten, Holzbretter, und vieles mehr.

    Höchstädt soll kein Corona-Hotspot werden

    Die Organisatorinnen Roswitha Riedel, Claudia Kohout und Sonja Gastl betonen: „Für alle ist etwas geboten. Und: Männer sind ausdrücklich erwünscht.“ Ein Grund mehr, warum Bürgermeister Maneth sich auf Samstag freut, und: „Wir wollen unseren Bürgern etwas Schönes bieten. Dafür wurde viel investiert. Wir wollen aber nicht zum Hotspot werden, deshalb hoffen wir, dass sich alle an das Konzept halten.“

    Die Veranstaltung findet am Samstag, 17. Oktober, von 13 bis 18 Uhr an der Berufsschule Höchstädt statt. Parkplätze sind an der Nordschwabenhalle vorhanden.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden