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Höchstädt: Die Entscheidungen für den Höchstädter Stadtrat werden 2020 nicht leichter

Höchstädt

Die Entscheidungen für den Höchstädter Stadtrat werden 2020 nicht leichter

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    Die Kinderbetreuung in der Stadt Höchstädt ist eines der wichtigsten Projekte, die im kommenden Jahr umgesetzt werden müssen. Aktuell plant die Kommune mit einem neuen Waldkindergarten.
    Die Kinderbetreuung in der Stadt Höchstädt ist eines der wichtigsten Projekte, die im kommenden Jahr umgesetzt werden müssen. Aktuell plant die Kommune mit einem neuen Waldkindergarten.

    Seine Aufzählung ist längst nicht vollzählig. Die Projekte, die in Höchstädt und den Stadtteilen im vergangenen Jahr angepackt oder gar fertiggestellt wurden, sind umfangreich wie Bürgermeister Gerrit Maneth bei seinem Jahresrückblick bei der Stadtratssitzung am Montag betont. Die wichtigsten Brocken, die er aufzählt, sind: Innenstadt-Offensive, nachhaltige Veranstaltungen im Stadtkern, Nahwärmeausbau in Deisenhofen, Bauplätze-Verkauf in Ensbach Süd, Weiterbau interkommunales Bildungs- und Integrationszentrums, Förderbewilligung für die Sanierung der Grund- und Mittelschule, neuer Premiumwanderweg, Projekt Zukunft der SSV wird fertiggestellt... Die Liste ist noch länger. Maneth sagt: „2019 war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für unsere Stadt.“ Das wolle man 2020 so fortführen – die Aufgaben werden auf jeden Fall nicht weniger.

    Höchstädt stehe vor "großen Herausforderungen"

    Laut dem Höchstädter Rathauschef steht unter anderen die Realisierung des Bürgerzentrums Deisenhofen an, das Bahnhofsareal soll umgestaltet werden und die finalen Planungen zum Wegfall des höhengleichen Bahnüberganges stehen auf der Agenda. „Es wird uns sicher auch in 2020 nicht langweilig werden“, so Maneth. Das betonen auch seine Stellvertreter.

    Stephan Karg (CSU) sagt: „Wir stehen nächstes Jahr vor großen Herausforderungen. Die großen Themen sind unsere Wasserversorgung, die Grund- und Mittelschule sowie die Betreuung unserer Kinder.“ Für Dritten Bürgermeister Hans Mesch (FW) sind im vergangenen Jahr vor allem zwei wichtige Entscheidungen bereits getroffen worden: der Erhalt der eigenen Wasserversorgung sowie die Fertigstellung des Projekts Zukunft. Mesch: „In beiden Fällen, so behaupte ich, ist uns die Entscheidung nicht leicht gefallen. Ich hoffe jedoch, dass wir Höchstädt und die Stadtteile damit weiter positiv voranbringen.“ Und bis zur anstehenden Kommunalwahl im März ist nun auch wieder der Stadtteil Schwennenbach im Gremium vertreten. Wie berichtet, sucht die Stadtverwaltung nach dem Rücktritt von Simon Wetschenbacher seit Wochen einen Listennachrücker. Nun gibt es einen – dafür gibt es vom Höchstädter Stadtrat am Montag sogar Applaus. Maneth: „Am Freitag hat er zugesagt, und wir freuen uns sehr. Es ist wichtig, dass Schwennenbach vertreten ist.“ Zugesagt hat Peter Schweyer, in einer der nächsten Sitzungen wird er offiziell vereidigt. Wie es nach den Wahlen weitergeht, sei noch nicht klar. Aber, so Gerrit Maneth, alle seien bemüht, dass die Schwennenbacher wieder eine Liste aufstellen.

    Die neuen Kindergruppen sollen in einem bestehenden Gebäude untergebracht werden

    Eine umfangreiche Liste mit unzähligen Zahlen und Kalkulationen hat die Verwaltung für die aktuelle Kinderbetreuungssituation der Kommune erstellt. Aus einem Grund, wie Maneth erklärt: „Diese Bedarfsplanung hat das Landratsamt bereits erhalten. Sie ist die Grundlage für den Förderantrag.“ Denn auch wenn im vergangenen Kindergartenjahr der Bedarf an Plätzen gedeckt werden konnte, so sehen die Prognosen anders aus. Bereits ab Januar, so Maneth, seien demnach sechs weitere Krippenplätze notwendig. Deshalb wolle die Stadt einen neuen Kindergarten mit 20 Betreuungsplätzen installieren – am liebsten im Wald. „Es laufen Gespräche mit möglichen Trägern, aktuell sprechen wir mit dem Roten Kreuz“, so Maneth. Außerdem wolle man im Bedarfsfall auch Nachmittagsplätze anbieten können. „Und wir wollen zwei neue Krippengruppen“, sagt der Bürgermeister. Die sollen in einem bestehenden Gebäude untergebracht werden. Außerdem, so führt es der Rathauschef aus, sind auch die Einrichtung eines Hortes sowie eine Ferienbetreuung in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen künftig gewünscht.

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