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Höchstädt: Den Höchstädtern wird es auch 2021 nicht langweilig

Höchstädt

Den Höchstädtern wird es auch 2021 nicht langweilig

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    Mit dem Beschluss, die eigene Trinkwasserversorgung aufzugeben und sich Rieswasser anzuschließen, hat der Stadtrat im Januar die Weichen für die B16-Umfahrung im Norden gestellt. Aber was passiert mit dem Wasserschutzgebiet? Wird es nun aufgelöst oder nicht? Diese Entscheidung steht aktuell aus.
    Mit dem Beschluss, die eigene Trinkwasserversorgung aufzugeben und sich Rieswasser anzuschließen, hat der Stadtrat im Januar die Weichen für die B16-Umfahrung im Norden gestellt. Aber was passiert mit dem Wasserschutzgebiet? Wird es nun aufgelöst oder nicht? Diese Entscheidung steht aktuell aus. Foto: Berthold Veh

    Es ist in Höchstädt gute Tradition, dass die letzte Stadtratssitzung eines Jahres eine Stunde früher als üblich beginnt. Denn nach dem offiziellen Ende gehen Bürgermeister und Räte gemeinsam in ein Restaurant und lassen die vergangenen Monate bei leckerem Essen gemeinsam Revue passieren. Auch Mitarbeiter der Verwaltung sind an diesem Abend dabei – ein besinnlicher Abschluss, der in Höchstädt allen wichtig ist. Doch seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist nichts mehr wie üblich, ein gemeinsamer Restaurantbesuch aktuell ausgeschlossen. Eines hat sich aber nicht geändert: Sitzungsbeginn am Montag war um 18 Uhr, und der Jahresrückblick des Bürgermeisters fehlte nicht. Er war nur anders. Statt eines vorgetragenen Rückblicks wurde dieser schriftlich von Gerrit Maneth ausgeteilt. Auch auf die Wortmeldungen seiner Stellvertreter wurde verzichtet, um die Sitzung nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

    Sitzungen in der Nordschwabenhalle

    In seinem Schreiben, das auch unserer Zeitung vorliegt, schreibt Maneth: „Wir alle durchleben gerade außergewöhnliche Zeiten, die uns zwingen, in vielerlei Hinsicht neue Wege zu gehen.“ So finden seit Juni beispielsweise die Sitzungen mit genügend Abstand in der Nordschwabenhalle statt, der Haushalt für dieses Jahr wurde im Umlaufverfahren beschlossen, und viele „Treffen“ fanden online statt. Und trotz der Umstände hat die Stadt Höchstädt viele Projekte in 2020 angestoßen oder fertiggestellt.

    Gerrit Maneth beschränkte sich auf die wichtigsten Themen. Einige Beispiele: Baugebiet Unterfeld mit kalter Nahwärme, Naturkindergarten Obstwichtel, Planungsarbeiten für einen barrierefreien Bahnhof, Umzug der Stadtbücherei, Gründung eines Seniorenbeirates, neuer Verein Höchstädt Plus, Gestaltung einer Hochzeitsallee, Herzogin-Anna-Rundweg, Verlängerung der Wasserrechte zur Entnahme von Trinkwasser bis 31.12.2023, zweite Versorgungsleitung zur Bayerischen Rieswasserversorgung, hydrogeologisches Gutachten zur Realisierung eines neuen Brunnenstandortes, neuer Arbeitskreis Wirtschaft. „Natürlich könnte ich diese Liste noch weiter fortsetzen. Es wird uns sicherlich auch 2021 nicht langweilig“, steht es im Rückblick.

    Lückenschluss, B16 und die Stadtteile

    Auch, weil die B16 wieder eines der beherrschenden Themen sein wird. In den vergangenen Monaten, so Maneth weiter, habe es Abstimmungen mit Politik und Behörden zur zeitnahen Realisierung der Umgehungsstraße im Norden der Stadt gegeben. Auch die Umwidmung des Lückenschlusses zur Staatsstraße ist beschlossen. Maneth dankt in seinen Unterlagen allen, die aktiv dazu beigetragen haben, dass sich „unsere sympathische Stadt mit den Stadtteilen Deisenhofen, Oberglauheim, Schwennenbach und Sonderheim wiederum weiterentwickelt hat“.

    Vom Ruhestand ins Rathaus

    Ein großer Dank ging bei der Sitzung auch an den ehemaligen Kämmerer der Stadt Höchstädt, Bernhard Veh. Er hat aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seines großen Wissens in diesem Jahr erneut für die Stadt gearbeitet – trotz Ruhestandes. Denn, so erklärte es auch sein Nachfolger Alexander Ernst: „Das ist wahnsinnig kompliziert, und wenn wir uns einarbeiten hätten müssen, dann wäre es noch längst nicht fertig.“ Dank Veh hat die Stadt nun aber bereits die Straßenausbaubeiträge für die Herzogin-Anna-Straße und die Bachgasse erhalten. Insgesamt, so erläutert es Maneth, sind 584000 Euro zusammengekommen. „Fast ein Vierteljahr hat sich unser ehemaliger Kämmerer damit beschäftigt, wir sind ihm dafür sehr dankbar“, sagt der Bürgermeister.

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