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Höchstädt: Bald gibt es Liebesbäume und Waldsofas im Höchstädter Stadtpark

Höchstädt

Bald gibt es Liebesbäume und Waldsofas im Höchstädter Stadtpark

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    Paare können in Höchstädt zur Hochzeit bald einen Baum kaufen.
    Paare können in Höchstädt zur Hochzeit bald einen Baum kaufen. Foto: Susann Prautsch, dpa (Symbol)

    In einer Bürgerversammlung ist dieses Thema angeregt worden. Nun hat der Höchstädter Stadtentwicklungs- und Kulturausschuss bei seiner Sitzung am Montag entschieden, dass dem Wunsch der Bürger nachgegangen wird. Heißt: Künftig gibt es eine Hochzeitsallee im Stadtpark.

    Was es mit der Hochzeitsallee auf sich hat

    Bürgermeister Gerrit Maneth erklärt auf Nachfrage: „Paare können einen Baum bei uns kaufen. Einmalig kostet dieser 350 Euro.“ Die Kosten beinhalten Pflanzung, Unterhalt und die Anbringung eines persönlichen Schildes. Nach Überlegungen, so Maneth weiter, hat sich eine Kooperation mit der Höchstädter Berufsschule, dort sind auch Baumschüler, ergeben. Die Schule „liefert“ die Bäumchen. Neun Stück sollen demnächst im Stadtpark gepflanzt werden – ein kleiner Pfad, den man ablaufen kann, soll entstehen.

    Für Jugendliche plant die Stadt mehrere Waldsofas

    Im Stadtpark hinter dem Höchstädter Rathaus soll demnächst aber auch noch etwas anderes entstehen – eine sogenannte „Chilling-Zone“. Solch einen Platz zum Abhängen haben sich die Buben und Mädchen beim Jungbürger-Workshop der Stadt gewünscht. Maneth: „Wir haben überlegt, etwas zu gestalten, das über die Jugendlichen hinausgeht.“

    Konkret sollen deshalb im Nordosten des Parks an einer Baumgruppe mehrere Waldsofas, sprich Holzliegen, installiert werden. Auch ein Insektenhotel oder ein Bücherschrank wurden im Ausschuss diskutiert. Entschieden haben die Mitglieder am Montag, dass in jedem Fall 5000 Euro im Haushalt eingestellt werden sollen. Die Ruhezone, das betont Bürgermeister Maneth, soll in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen entstehen. Und: „Familien und Senioren sollen künftig auch die Gelegenheit haben, dort Ruhe zu finden.“

    15.000 Euro werden in den Skaterplatz investiert

    Weniger ruhig ist es dagegen am Skaterplatz. Dort werden Tricks auf den rollenden Brettern geübt. Aber: Es war einer der wichtigsten Wünsche, den die Jugendlichen beim Workshop geäußert haben. Der, dass der vorhandene Platz aufpoliert wird. Mehr Anlagen für Stunts, besserer Boden und Co. Der Ausschuss will diesen Wunsch erfüllen. Deshalb, so Gerrit Maneth, werden 15.000 Euro in den Haushalt eingestellt. „Natürlich muss erst der Stadtrat über den Haushalt entscheiden. Aber ich hoffe, dass diese Positionen auf jeden Fall bleiben“, sagt Maneth. Auch, weil sich eine Gruppe von rund 15 Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Höchstädter Verwaltung ein richtiges Konzept überlegt hat. „Und wir wollen natürlich alle Fördermöglichkeiten abfragen und auch Patenschaften oder Sponsoren aktivieren“, so Maneth weiter.

    Um die jungen Höchstädter ging es am Montag auch in einem anderen Tagesordnungspunkt. Und das Ergebnis in der nicht öffentlichen Sitzung wird künftig für eine Veränderung sorgen. Denn ab 1. März wird die offene Jugendarbeit nicht wie bisher von der Firma Soviko, sondern von der Jugend- und Erwachsenenhilfe Seitz in Höchstädt übernommen. Maneth erläutert: „Wir haben festgestellt, dass der Zulauf im Jugendtreff nicht mehr so ist wie gewünscht. Wir erreichen die Jugendlichen nicht genug. Wir wollen ein grundlegendes neues Konzept.“ Dafür habe man in den vergangenen Wochen wichtige Punkte und Anforderungen gemeinsam herausgearbeitet und eine entsprechende Ausschreibung veranlasst.

    Matthias Grätsch, Geschäftsführer der Soviko GmbH, und Michael Seitz, Geschäftsführer der gleichnamigen Jugend- und Erwachsenenhilfe, haben dann am Montagabend ihre Arbeit getrennt voneinander dem Ausschuss vorgestellt. Im Anschluss, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, haben sich die Mitglieder für die Firma Seitz entschieden. „Wir loben ausdrücklich die bisherige Arbeit von Soviko und vor allem den Einsatz der Jugendstadtpflegerin. Aber die Firma Seitz hat neue Aspekte mitreingebracht, die uns überzeugt haben“, sagt Maneth. Es sei aber durchaus eine knappe Entscheidung gewesen. Ab 1. März soll der Wechsel offiziell stattfinden. Die offene Jugendarbeit umfasst unter anderem die Betreuung des Jugendtreffs 58 in der Dillinger Straße sowie die aufsuchende Jugendarbeit und künftig die Gestaltung der Jungbürger-Workshops.

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