Veranstalter. Hausmeister. Koordinator. Vermittler. Storchenbeobachter. Organisator. Bürokrat. Elektriker. Vermittler. Standesbeamter. Die Aufzählung könnte noch länger sein. So unterschiedlich alle Tätigkeiten sind, so haben sie eines gemeinsam – sie werden von einer Person ausgeübt. Oder anders: Der Begriff „Mädchen für alles“ trifft zu hundert Prozent auf Anton Wiedemann zu. Die flapsige Floskel ist dem 63-Jährigen auf den Leib geschneidert. Er ist da, wenn man ihn in seinem „Baby“, wie er es selbst nennt, braucht. Wiedemann ist der Kastellan im Schloss Höchstädt. Seine offizielle Berufsbezeichnung ist Schlossverwalter, „aber das musste ich damals auch erst im Duden nachschlagen“, sagt er und lacht. Mittlerweile weiß er ganz genau, was es bedeutet.
Höchstädt