Mit Unterstützung von Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange ist es gelungen, eine hohe Bundesförderung für die Renovierung der Höchstädter Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu ermöglichen. Im Rahmen des „Denkmalschutz-Sonderprogramms X“ erhält die Katholische Kirchenstiftung dafür einen Zuschuss von 350.000 Euro. Das teilt Lange in einer Pressemitteilung mit. „Ich freue mich sehr, dass meine zahlreichen Gespräche in Berlin jetzt zum Erfolg führten und nun endlich die dringend notwendige denkmalpflegerische Erhaltungsmaßnahmen im historischen Kirchenbestand von Mariä Himmelfahrt starten können“, erklärt Lange.
Das sagt Stadtpfarrer Daniel Ertl
Der Abgeordnete hatte sich im Oktober 2020 auf Einladung von Pfarrer Daniel Ertl und Kirchenpflegerin Hildegard Wanner selbst ein Bild vom baulichen Zustand des Kircheninnenraums sowie von den Notsicherungsmaßnahmen gemacht und die beiden Kirchenvertreter über Fördermöglichkeiten informiert.
Weil sich in der Stadtpfarrkirche Gewölberippen gelöst hatten, sind umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen am Dachtragwerk notwendig geworden, die jetzt aufgrund der Förderung umgesetzt werden können. Daneben sind Renovierungsarbeiten auf den Turmebenen vorgesehen. Um das historische Stadtbild am Marktplatz aufzuwerten, soll zudem die Kirchen- wie Turmfassade saniert werden und einen frischen Anstrich erhalten.
Ist die Kirche bald ohne Gerüst?
Erleichtert und mit großer Freude reagiert Pfarrer Daniel Ertl auf die gute Nachricht: „Ein besseres Geschenk kann man unserer Stadtpfarrkirche zu ihrem 500. Geburtstag im Jahr 2023 nicht machen!“ Aufgrund der guten Auftragslage im Handwerk und der Materialknappheit im Baugewerbe werde es zwar schwierig werden, alle geplanten Renovierungsarbeiten bis zum großen Jubiläumsjahr zu schaffen, aber dank des Zuschusses des Bundes könnten wenigstens die statischen Probleme gelöst und der Geburtstag hoffentlich ohne Gerüst gefeiert werden, so Ertl weiter.
Kirchenpflegerin Hildegard Wanner zeigt sich erfreut, dass der erste Bauabschnitt mit einem Gesamtvolumen von 2,1 Millionen Euro nun, dank dieser außerordentlichen Förderung für Denkmäler mit nationaler Bedeutung, finanziell gesichert sei. „Eine Kleinstadt-Pfarrgemeinde wie die unsere könnte ohne Kirchensteuermittel und großzügige Drittmittelgeber wie z.B. Stadt, Bayerische Landesstiftung, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz oder dieses Sonderprogramm des Bundes eine Renovierung von solch großem Ausmaß niemals alleine stemmen, weshalb wir für das Engagement von Herrn Lange auf der Bundesebene sehr dankbar sind“, steht es in der Pressemitteilung.
Mittel in Höhe von 70 Millionen Euro
Zwischen 2007 und 2021 hat die Bundesregierung im Rahmen von inzwischen neun Denkmalschutz-Sonderprogrammen dringende Sanierungsarbeiten an fast 2100 kulturell bedeutsamen Denkmälern und auch historischen Orgeln in ganz Deutschland ermöglichen können.
Im Kulturkapitel des Haushaltsplans 2021 sind zusätzliche Mittel in Höhe von 70 Millionen Euro für das vorliegende Denkmalschutz-Sonderprogramm vorgesehen. „Mit den geförderten Maßnahmen leistet der Bund einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft“, erläutert Abgeordneter Ulrich Lange.
„Zudem haben diese zusätzlichen Bundesmittel den Effekt, dass vor allem kleine und mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe einen kurzfristigen Konjunkturimpuls erhalten.“ (pm)
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