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Gundelfingen: Kritik an B16-Ausbau im Gundelfinger Ortsteil Peterswörth

Gundelfingen

Kritik an B16-Ausbau im Gundelfinger Ortsteil Peterswörth

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    Eine neu gebaute Brücke soll die Auf- und Abfahrt ohne Linksabbiegen ermöglichen und damit das Unfallrisiko nach der Fertigstellung im April 2022 verringern.
    Eine neu gebaute Brücke soll die Auf- und Abfahrt ohne Linksabbiegen ermöglichen und damit das Unfallrisiko nach der Fertigstellung im April 2022 verringern. Foto: Harald Paul (Archiv)

    Mit Stolz verweise Landtagsabgeordneter Georg Winter (CSU) auf die sicher auch auf seinen persönlichen Einsatz hin gewährte Fördersumme für den Ausbau der B16 bei Gundelfingen. Dieses Projekt ist aber nach Meinung der Kreistagsfraktion Bündnis 90 - Die Grünen/Die Linke in seiner Gigantomanie völlig aus der Zeit gefallen. Das von der Bayerischen Staatsregierung mitgetragene Ziel, den Flächenverbrauch zu reduzieren, so heißt es in der Pressemitteilung, werden bei diesem Projekt ignoriert. Außerdem fragt sich die Kreistagsfraktion in diesem Zusammenhang, woher die Initiatoren des Ausbaus wüssten, dass der Verkehr auch in Zukunft zunehmen wird. Allerorten und quer durch alle Parteien werde schließlich über neue Verkehrskonzepte diskutiert.

    Ist die geplante B16-Anschlussstelle zukunftsfähig?

    Egal, aus welchem Topf der öffentlichen Hand die 8,8 Millionen kämen, das Geld genommen werde, in jedem Fall werde es in einem zeitwidrigen Verkehrsmodell verbrannt, so die Meinung. Um unser Land in vielerlei Hinsicht zukunftsfähig zu machen, wären Investitionen in Bildung, Digitalisierung, CO2 vermeidende Energieerzeugung oder sozialen Wohnungsbau viel sinnvoller, als überdimensionierte Straßenbauten, stellt die Kreistagsfraktion fest.

    Welche Alternative bei Grünen und Linken besser ankäme

    Sie akzeptierten die Tatsache, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit ein moderater Ausbau sinnvoll sei. Diese Sicherheitsaspekte wären aber, so die Ansicht, mit einem jetzt schon geplanten Kreisverkehr am Abzweig nach Offingen, sowie einem weiteren am Abzweig der B16 nach Gundelfingen uneingeschränkt gesichert. Zu einem modernen Verkehrskonzept gehöre auch, so die Stellungnahme, dass einem vermeintlichen minimalen Zeitgewinn nicht alles unterordnet werde. Zahlreiche Beispiele aus europäischen Nachbarländern zeigten, dass der Verkehr auf Bundesstraßen an Kreuzungs- oder Einmündungsstellen mit Kreisverkehren geregelt werden könne. (pm)

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