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Gundelfingen: Kita und Brautmode: Das ist neu im Gundelfinger Rosenschloss

Gundelfingen

Kita und Brautmode: Das ist neu im Gundelfinger Rosenschloss

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    Das Rosenschloss in Gundelfingen stand nach dem Auszug des Floristenverbandes zuletzt leer. Mittlerweile hat sich auf dem Areal einiges getan.
    Das Rosenschloss in Gundelfingen stand nach dem Auszug des Floristenverbandes zuletzt leer. Mittlerweile hat sich auf dem Areal einiges getan. Foto: Andreas Schopf

    Die Begrüßung ist nicht mehr aktuell. „Herzlich willkommen im Süddeutschen Bildungszentrum für Floristen“, steht auf dem Schild im Schlosshof. Doch für Floristen ist das Gundelfinger Rosenschloss keine Anlaufstelle mehr. Nach dem Auszug des Verbandes hat sich auf dem Areal einiges verändert.

    Gundelfingen: Das ist neu im Rosenschloss

    Der neue Besitzer, die Estatis-Gruppe aus Augsburg, hat rund eine Million Euro in die Schlossgemäuer gesteckt und diese in den vergangenen acht Wochen umgebaut. Das berichtet Bernd Haslinger, Geschäftsleitung Bauen von Estatis.

    Größte Neuerung: Im ehemaligen Schloss-Stadel ist eine Kita entstanden. Dort toben seit dem 1. Oktober Kinder. Bislang sind 16 Mädchen und Buben angemeldet. Zwei Erzieherinnen und eine Kinderpflegerin kümmern sich zunächst in einer altersgemischten Gruppe um die Kleinen.

    Der Betreiber, der Arbeiter-Samariter-Bund Wertingen, plant, hier langfristig vier Gruppen mit bis zu 75 Kindern zu betreuen – jeweils zwei Gruppen als Kindergarten sowie zwei als Krippe. Bis Januar soll eine zweite Gruppe eröffnen, berichtet Kita-Leiterin Leyla Bakir aus Wertingen. Der Start in der Kita sei nicht einfach gewesen, sagt sie. Neue Räumlichkeiten, neue Kinder, neues Personal: „Das war schon eine Herausforderung.“

    Im Schlosspark entsteht ein Spielplatz

    Die ehemalige Geschäftsführerwohnung (rechts) ist seit September neu vermietet. Links im Erdgeschoss wird ein Geschäft für Brautmode eröffnen.
    Die ehemalige Geschäftsführerwohnung (rechts) ist seit September neu vermietet. Links im Erdgeschoss wird ein Geschäft für Brautmode eröffnen. Foto: Andreas Schopf

    Vielerorts im Stadel wird noch gewerkelt. Im Schlosspark entsteht ein Spielplatz. Im Obergeschoss sollen die beiden weiteren Gruppen Platz finden, dort laufen noch Umbaumaßnahmen. Wie und wann dort Kinder einziehen, ist bislang unklar. Dies hänge von den Anmeldungen ab, aber auch vom Personal, berichtet Bakir. „Uns fehlen noch Erzieher“, betont sie.

    Auch gegenüber, im Hauptgebäude, tut sich etwas. Im Erdgeschoss entsteht ein Geschäft für Brautmode. Dahinter steckt Susanne Mettel, die Frau des Haunsheimer Bürgermeisters Christoph Mettel. „Die Räume sind prädestiniert für den Verkauf von Braut- und Abendmode“, sagt die Inhaberin und spricht von einem „Cinderella-Effekt“. Neben den historischen Geschäftsräumen können Kundinnen auch den Schlossgarten oder die hauseigene Kapelle etwa für Fotos nutzen. Die Räumlichkeiten des Geschäfts sind derzeit noch eine Baustelle. Eröffnungstermin soll Mitte November sein.

    Für die Obergeschosse ist vieles denkbar

    Leyla Bakir leitet die neu entstandene Kita im Rosenschloss. Man sei noch auf der Suche nach Erziehern, berichtet sie.
    Leyla Bakir leitet die neu entstandene Kita im Rosenschloss. Man sei noch auf der Suche nach Erziehern, berichtet sie. Foto: Andreas Schopf

    Neben dem künftigen Laden ist auch die ehemalige Geschäftsführerwohnung neu hergerichtet. Diese ist seit Anfang September an eine Familie vermietet, sagt Haslinger vom Immobilienbesitzer Estatis.

    Die beiden Obergeschosse des Hauptgebäudes sind noch so, wie sie hinterlassen wurden. Dort befinden sich die ehemaligen Büros des Floristenverbands, die Ayurveda-Räumlichkeiten sowie insgesamt elf Gästezimmer mit Bad. Was aus diesem Bereich wird, ist unklar. Laut Haslinger ist vieles denkbar. Wohnraum, Büros oder etwa altersgerechtes Wohnen.

    Der Rosengarten bleibt erhalten

    So oder so wolle man den historischen Charakter des Rosenschlosses erhalten. Der sei schließlich ein Haupt-Standortfaktor für die Immobilie, so Haslinger. Auch die namensgebenden Rosen sollen für das Ambiente erhalten bleiben. Den Rosengarten, der zuletzt ein wenig verkümmert ist, richtet der Besitzer wieder her. „Im nächsten Jahr sollen hier wieder die Rosen blühen“, sagt Haslinger.

    Bürgermeisterin Miriam Gruß freut sich über die neuen Angebote am Schlachtegg, vor allem die dringend benötigten Kita-Plätze: „Es ist schön, dass im Rosenschloss nun wieder Leben einzieht.“ (mit pm)

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