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Gundelfingen: Gundelfinger Mittelschüler setzen sich für die Artenvielfalt ein

Gundelfingen

Gundelfinger Mittelschüler setzen sich für die Artenvielfalt ein

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    Bei der Einweihungsfeier des neuen Insektenhotels an der Mittelschule Gundelfingen freuen sich mit den Schülerinnen und Schülern der 6b und den Technikschülern der 8. Klassen: hinten von links Rektor Hans Stenke, Vera Schweizer, (Siebter von links) Bernhard Seibert; ganz rechts Edith Wecker, daneben Konrektorin Ingrid Kling. Die Mittelschule am Schlachtegg darf mittlerweile die Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“ tragen.
    Bei der Einweihungsfeier des neuen Insektenhotels an der Mittelschule Gundelfingen freuen sich mit den Schülerinnen und Schülern der 6b und den Technikschülern der 8. Klassen: hinten von links Rektor Hans Stenke, Vera Schweizer, (Siebter von links) Bernhard Seibert; ganz rechts Edith Wecker, daneben Konrektorin Ingrid Kling. Die Mittelschule am Schlachtegg darf mittlerweile die Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“ tragen.

     „Rettet die Bienen“ – so hieß der Slogan des Volksbegehrens Artenvielfalt im Frühjahr 2019 in Bayern, in dem es natürlich nicht nur um die Bienen ging. Auch die Schüler der Mittelschule am Schlachtegg in Gundelfingen wollten etwas für ihre Umwelt und die vielen gefährdeten Wildbienenarten tun. Seit die

    Schüler legen seit Jahren Blühflächen an

    Schon seit mehreren Jahren wird das Schulgelände durch von Schülern angelegte Blühflächen mit ausschließlich heimischen Pflanzen sukzessive in einen Naturerlebnisschulhof umgewandelt, der zahlreichen heimischen Insekten Nahrung und Lebensraum bietet.

    Um den fliegenden Bestäubern nun auch eine artgerechte Unterkunft zu bieten, wurden von den Sechstklässlern Bambusstäbe gesägt, ausgehöhlt und gebündelt, Schilf zurechtgeschnitten, Strangfalzziegel mit Lehm von einer Seite verschlossen und gehobelte Eichenklötze mit Bohrlöchern verschiedener Durchmesser versehen. In solchen Hohlräumen ziehen etwa ein Drittel der bei uns heimischen 540 Wildbienenarten ihre Brut groß. Die Weibchen, die sich alleine um ihre Brut kümmern und nicht, wie die Honigbienenkönigin, über einen Staat von Arbeiterinnen verfügen, legen darin ihre Nistzellen an. Diese statten sie mit Pollen und Nektar aus, legen ein Ei darauf und verschließen die Röhre, je nach Art, mit Lehm, Steinchen, zerkauten Blättern oder Harz.

    Es ist ein massives Holzhaus

    Wenn die jungen Bienen im nächsten Jahr schlüpfen, ist ihre Mutter, die den Winter nicht überlebt, längst gestorben.

    In Kooperation mit den Technikschülern der 8., 9. und 10. Klassen wurde das massive Holzhaus für die diversen Nistvorrichtungen gebaut, in dem sich in Zukunft hoffentlich viele Bienen nieder- und auch beobachten lassen werden.

    Auch das Fundament haben die Schüler betoniert

    Damit die Konstruktion stabil im Schulhof, optimal in Richtung Süden ausgerichtet und in der Nähe des blühenden Schulgartens stehen kann, durften die Schüler auch das Fundament graben und betonieren. Unter Anleitung des Techniklehrers Bernhard Seibert, des Umweltbeauftragten Bernhard Leitner und der Natur-und-Technik-Lehrerin Edith Wecker sowie finanziell durch die Bund-Ortsgruppe Gundelfingen und deren Vorsitzende Vera Schweizer mit einer großzügigen Spende unterstützt, konnte so ein beachtliches Insektennisthaus direkt im Schulhof der Mittelschule aufgestellt und kürzlich eingeweiht werden. Auch in Zukunft werden sich Schüler der Mittelschule mit den Bienen durch Beobachtung, Instandhaltung und Erweiterung der Nisthilfen beschäftigen. (pm)

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