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Gundelfingen: Gundelfingen verabschiedet sich von Pfarrer Frank Bienk

Gundelfingen

Gundelfingen verabschiedet sich von Pfarrer Frank Bienk

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    Dekan Jürgen Pommer segnete Pfarrer Frank Bienk für seinen weiteren Weg, der ihn nun nach Günzburg führt.
    Dekan Jürgen Pommer segnete Pfarrer Frank Bienk für seinen weiteren Weg, der ihn nun nach Günzburg führt. Foto: Peter Kellermann

    Nach 15 Jahren im Landkreis Dillingen übernimmt Pfarrer Frank Bienk die erste Pfarrstelle der Kirchengemeinde Günzburg. Am Reformationstag wurde er durch Dekan Jürgen Pommer vom Dienst in den Kirchengemeinden Bächingen und Gundelfingen entpflichtet.

    Pfarrer Bienk nimmt positive Erinnerungen aus Gundelfingen mit

    In seiner Abschiedspredigt sprach Bienk über die vielen positiven Dinge, die er bei seinem Dienstantritt in Bächingen im März 2008 vorfand. Die vielen engagierten Mitarbeitenden, das gute Miteinander der beiden Kirchenvorstände, den bereits bestehenden engen Zusammenhalt der Kirchengemeinden im Altlandkreis Dillingen. „Es war leicht, auf all dem aufzubauen und daran weiterzuarbeiten.“ Bei Abschieden bestehe die Gefahr, auf Erreichtes zurückzublicken und sich quasi selber auf die Schulter zu klopfen: „Es ist ja ein nicht untypischer Zug des Protestantismus, vielleicht in Schwaben noch einmal ganz besonders, die Rechtfertigung alleine aus Gnade zu predigen und anschließend doch wieder aufzuzählen, was man alles geschafft hat.“

    Der evangelische Pfarrer Frank Bienk verabschiedet sich aus Bächingen und Gundelfingen und wird künftig in Günzburg arbeiten. Der 44-Jährige war seit 2005 im Landkreis Dillingen tätig.
    Der evangelische Pfarrer Frank Bienk verabschiedet sich aus Bächingen und Gundelfingen und wird künftig in Günzburg arbeiten. Der 44-Jährige war seit 2005 im Landkreis Dillingen tätig. Foto: Andreas Schopf

    Bienk betonte aber, dass ohne das große Engagement der Gemeindeglieder nichts möglich gewesen wäre, was in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. Ausdrücklich würdigte er die gute Dienstgemeinschaft mit allen Ehrenamtlichen im Predigtdienst. „Wir sind in diesem Dienst gleichberechtigt - und das ist gut so.“ In seiner Ansprache zur Verabschiedung kam Dekan Pommer dann nicht umhin, einzelne Stationen von Bienks Wirken aufzugreifen. Die Entpflichtung begründe nun auch das Recht loszulassen und Dinge beiseitezulegen, betonte Pommer, bevor er Bienk mit dem Segen aus diesem Dienst entließ.

    Pfarrer Manuel Kleiner übernimmt die Kirchengemeinden wieder

    Musikalisch gerahmt wurde der Gottesdienst von Pfarrer Rolf Bareis aus Brenz an der Trompete und Thomas Bäurle am Klavier. Die Lieder im Gottesdienst wurden begleitet von der Jugendband „bugfish“, die Bienk vor elf Jahren ins Leben gerufen hatte.

    Als stellvertretende Landrätin betonte Mirjam Steiner die Rolle Bienks als „Übersetzer“, der die Botschaft des Glaubens in die Lebenswirklichkeit der Menschen hinein übertragen habe. Sie wünsche sich gerade auch in Bezug auf das politische Geschehen mehr solche klaren Stimmen. Die Gundelfinger Bürgermeisterin Miriam Gruß würdigte ebenso wie ihr Bächinger Kollege Siegmund Meck Bienks Einsatz für das Gemeindegebiet. Die Leiterin des Bächinger Kindergartens, Susanne Schafhauser, dankte für die immer engere Kooperation zwischen Kindergarten und Kirchengemeinde.

    Als Bienks Vorgänger und nun Nachfolger im Amt des Regionalsprechers dankte Pfarrer Manuel Kleiner im Namen der Region für Bienks Einsatz für das stetige Zusammenwachsen der Gemeinden im Altlandkreis. Immer wieder wurde auch der Dank für die zahlreichen Vertretungen während der wiederholten Vakanzen in Lauingen, Haunsheim/Bachtal und Höchstädt thematisiert. „Sie waren in der Zeit der Vakanz einer von uns“, so der Vertrauensmann des Kirchenvorstands Höchstädt, Günter Ballis.

    Persönlich gestaltete Abschiedsgrüße begleiten den Pfarrer

    Die Vertrauenspfarrerin des Pfarrkapitels, Kathrin Bohe, intonierte den Wunsch, Bienk möge sich Zeit nehmen, auf der neuen Stelle anzukommen und nicht gleich wieder in zahlreichen Zusatzaufgaben aufzugehen. Dieser Wunsch zog sich nicht zuletzt auch durch die anschließende Verabschiedung durch die Mitglieder der Kirchenvorstände. So begleiten Bienk nun Ruhebänke und viele persönlich gestaltete Abschiedsgrüße auf seinen Weg nach Günzburg. Nicht erst in seinen Schlussworten war ihm dabei anzumerken, wie schwer ihm der Abschied fällt und wie sehr ihn die vielen Zeichen der Wertschätzung berührt haben.

    Ein besonderer Dank galt Gemeindereferentin Anja Näpflein und der Pfarramtssekretärin Brigitte Kastler, für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, sowie seiner Ehefrau und Kollegin Pfarrerin Katja Bienk und ihren vier Kindern, die ihn immer durch diese Zeit getragen hätten.

    Schließlich dankte Bienk auch noch Pfarrer Wolfram-Andreas Schrimpf aus Höchstädt, der die Geschäftsführung während der Vakanz übernimmt, und wünschte ihm dafür Gottes Segen. (pm)

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