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Gundelfingen: Das ist die neue Heimat der Gundelfinger Jugend

Gundelfingen

Das ist die neue Heimat der Gundelfinger Jugend

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    Diese ehemaligen Räumlichkeiten eines asiatischen Schnellrestaurants in der Lauinger Straße sind die neue Heimat des Gundelfinger Jugendcafés. Zum ersten Mal öffnen soll das Angebot am 1. Juli. Die Jugendlichen sollen bei der Gestaltung ein Wort mitreden dürfen.
    Diese ehemaligen Räumlichkeiten eines asiatischen Schnellrestaurants in der Lauinger Straße sind die neue Heimat des Gundelfinger Jugendcafés. Zum ersten Mal öffnen soll das Angebot am 1. Juli. Die Jugendlichen sollen bei der Gestaltung ein Wort mitreden dürfen. Foto: Andreas Schopf

    Jugendliche in Gundelfingen haben einen neuen Treffpunkt. Nach rund sieben Monaten Pause öffnet das neue Jugendcafé in der Gärtnerstadt. Entsprechende Pläne hat die von der Stadt beauftragte Jugend- und Erwachsenenhilfe Seitz am Donnerstagabend im Stadtrat vorgestellt. Neues Zuhause für die jungen Leute ist ein ehemaliger asiatischer Schnellimbiss in der Lauinger Straße. „Wir werden das Jugendcafé am 1. Juli zum ersten Mal öffnen. Wir haben dann zwei Öffnungszeiten pro Woche, jeweils am Dienstag und Freitag von 16 bis 20 Uhr“, so der pädagogische Leiter, Axel Conrady, laut Pressemitteilung der Stadt

    „Ziel ist es, die Jugendarbeit wiederzubeleben, indem wir versuchen, uns mit Vereinen und Institutionen in der Stadt zu vernetzen“, so Conrady. Dafür möchte man jetzt eine große Liste mit möglichen Kooperationspartnern durchgehen. Vorstellbar seien künftig Veranstaltungen wie Turniere mit Sportvereinen oder auch Stadtspiele beziehungsweise Geocaching. Das neue Jugendcafé soll aber auch Anlaufstelle sein, „beispielsweise bei der Berufsfindung oder für Konflikte in der Familie. Aber auch für Drogenprobleme könnten wir ein erster Ansprechpartner sein, der dann entsprechend weitervermittelt.“

    Die jungen Gundelfinger sollen an Vereine gebunden werden

    Mit dem Projekt möchte man die jungen Gundelfinger unter anderem langfristig an die Vereine binden. Aber auch der Abbau von gegenseitigen Hemmschwellen und Vorurteilen der Jugendlichen untereinander soll gefördert werden.

    Bei dem Jugendcafé wird es sich also keinesfalls um eine geschlossene Gesellschaft handeln – im Gegenteil. Die Räumlichkeiten sollen auch für andere Institutionen nutzbar gemacht werden, wie Vereine, dem Asylhelferkreis oder auch dem Jugendrat. Zum Start sollen übrigens auch die Jugendlichen in der Stadt ein Wort mitreden dürfen, was die künftige Gestaltung betrifft. „Es kann gut sein, dass da erst einmal eine Kiste Limo und ein Flipchart bereitsteht, damit wir zusammen Ideen sammeln können“, so der Vorschlag von Axel Conrady.

    Im Stadtrat wurde das Konzept laut Mitteilung sehr positiv zur Kenntnis genommen. Die vielen Fragen konnten von der Jugend- und Erwachsenenhilfe Seitz ausführlich beantwortet werden.

    Monatelang hielt die Stadt Gundelfingen Ausschau nach einem neuen Jugendcafé

    Bürgermeisterin Miriam Gruß bezeichnete es als einen „Glücksfall, dass die Räume der ehemaligen Gaststätte zur Verfügung stehen“, und „eine große Chance, die Jugendlichen für die offene Jugendarbeit anzusprechen“. Man könne damit der Jugendarbeit eine neue Zukunft geben. „Mit dem Jugendcafé haben wir gute Erfahrungen gemacht, wissen aber auch, welche Herausforderungen anstehen. Der Erfolg hängt viel von attraktiven Angeboten ab.“

    Die Stadt hatte sich auf die Suche nach einer neuen Heimat für das Jugendcafé begeben müssen, da der zuvor genutzte Keller des Gundelfinger Pfarrheims nicht mehr zur Verfügung stand. In den in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten in der Riedhauser Straße waren Wände zum Teil feucht, und im Notfall hätte ein Fluchtweg gefehlt. Die Pfarrgemeinde hatte entschieden, dass sich die Jugendlichen dort seit Jahresbeginn nicht mehr treffen sollen. Monatelang hielt die Stadt Ausschau nach einer neuen, passenden Umgebung – und ist jetzt offenbar fündig geworden.

    In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gundelfinger Stadtrat außerdem eine Erhöhung der Bestattungsgebühren um rund ein Prozent. Diese Änderung tritt ab dem 1. August in Kraft. Hintergrund sind nach Angaben der Stadt gestiegene Lohnkosten im Öffentlichen Dienst, die der Dienstleister weitergibt. (pm, ands)

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