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Gundelfingen: Burggrabentheater: Opa und ein Callgirl sorgen für Durcheinander

Gundelfingen

Burggrabentheater: Opa und ein Callgirl sorgen für Durcheinander

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    Opa Sebastian Nägele (links) flößt mit seinem Spezi, dem altledigen Bauern Fidel (rechts), dem ambitionierten Geigenlehrer seiner Enkelin Brigitte namens Baldouin seinen Selbstgebrannten ein.
    Opa Sebastian Nägele (links) flößt mit seinem Spezi, dem altledigen Bauern Fidel (rechts), dem ambitionierten Geigenlehrer seiner Enkelin Brigitte namens Baldouin seinen Selbstgebrannten ein. Foto: Horst von Weitershausen

    Allein schon das komödiantische Spiel von Robert Fink in seiner Rolle des schlitzohrigen Opas Sebastian Nägele sowie seine umsichtige Regie sind ein Besuch der kommenden Vorstellungen des Burggrabentheaters im Pfarrheim von Gundelfingen wert. Noch dazu, wenn mit dem Lustspiel in drei Akten „Loch in der Wand“ von Bernd Gombold auch die anderen Darsteller mit viel Witz und Bühnenhumor für Kurzweil im Theaterparkett sorgen. Auch ihnen scheinen die Rollen direkt auf den Leib geschrieben zu sein, so authentisch erscheint das Spiel auf der Bühne.

    Burggrabentheater Gundelfingen: Durcheinander auf der Bühne

    Dabei sorgt gerade Robert Fink mit seinen vermeintlichen Streichen für ein großes Durcheinander auf der Bühne, was letztendlich jedoch zu etwas führt, was an dieser Stelle nicht verraten wird.

    Die zeitgemäße Bühnenhandlung spielt vom „Bauern-Schultes“ Josef Nägele (Rainer Einenkel), der seinen Posten mit Tricksereien und nächtlichen Gelagen in Form von Gemeinderatssitzungen zu sichern versucht, während Opa Sebastian Nägele schon mal den Papagei seiner Enkeltochter Brigitte (Franziska Weng) in der Spülmaschine wäscht, um diesen dann im Mikrowellenofen zu trocknen. Natürlich übersteht das Federvieh das nicht unbeschadet, was Opa Sebastian so ganz und gar egal ist. Ihm ist es offenbar nur wichtig, dass er von allen als nicht zurechnungsfähig angesehen wird, was ihn vor dem Altersheim bewahren soll.

    Zu allem Überdruss führt auch die herrschsüchtige Schwiegertochter Elisabeth (Hannelore Huber-Gütinger) ein sehr strenges Regiment im Hause Nägele. Als dann dem Bürgermeister die Eingemeindung und somit der Statusverlust des Amtes drohen, jedoch ein Großindustrieller (Christian Huber) das Blatt noch wenden kann und sein Freund Fidel (Coni Deisler) deshalb über den Tisch gezogen werden soll, geht der Opa, der alte Schelm, in seiner Rolle gänzlich auf.

    Ein Gag jagt den anderen

    Als dann auch noch Callgirl Desiree (Angelika Weng) mithilfe der Gemeinderäte Done (Werner Schneider) und Gustl (Bernhard Godde) engagiert wird, um den altledigen Bauer Fidel um sein Grundstück zu bringen, Enkelin Brigitte in ihrer Liebe getäuscht wird und Magd Katharina das Haus verlässt, ist es um das Publikum geschehen. Lachmuskel-Alarm ist angesagt. Ein Gag jagt den anderen, der schauspielerische Bühnenwitz kommt zum Höhepunkt und das Stück nimmt eine Wendung, die man so nicht unbedingt erwarten würde. Anhaltender Schlussbeifall des Publikums für gut drei Stunden köstliche Unterhaltung.

    Freitag, 3. Januar, Samstag, 4. Januar, Sonntag, 5. Januar, jeweils 19.30 Uhr. Montag, 6. Januar, um 15 Uhr.

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