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Gundelfingen: Brücke an der Gundelfinger Mittelschule wird neu gebaut

Gundelfingen

Brücke an der Gundelfinger Mittelschule wird neu gebaut

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    Gundelfingen muss die Fahrbahnbrücke am Grünbaumberg neu bauen. Die Gehwegbrücke dagegen kann saniert werden.
    Gundelfingen muss die Fahrbahnbrücke am Grünbaumberg neu bauen. Die Gehwegbrücke dagegen kann saniert werden. Foto: Andreas Schopf (Archiv)

    Vergangenes Jahr ließ die Stadt Gundelfingen den alten Holzsteg über die Brenz erneuern. Nun will die Stadt die nächste marode Brücke angehen – diesmal direkt neben der Schwimmhalle. Dazu wurde das Bauwerk in diesem Monat untersucht. Die Ergebnisse stellte nun Harald Pröbstle vom Gundelfinger Bauamt im Stadtrat vor. Dabei unterschied er zwischen den beiden Teilen des Bauwerks: zum einen die Fahrbahnbrücke aus dem Jahr 1949, zum anderen die Gehwegbrücke aus dem Jahr 1984. Sorgen macht der Teil, auf dem die Fahrzeuge unterwegs sind.

    Brücke in Gundelfingen: Es besteht Handlungsbedarf

    Laut Pröbstle befindet sich die Fahrbahnbrücke dem ersten Eindruck nach in einem desolaten Zustand. Die Rede ist von massiven Betonabplatzungen und korrodierten Stahlträgern, weshalb dringender Handlungsbedarf bestehe. Die offensichtlichen Schäden waren derart massiv, dass die Stadt daraufhin die Durchfahrt für Fahrzeuge über zwölf Tonnen untersagte. Nach Angaben von Heinz Gerhards, Geschäftsstellenleiter der VG Gundelfingen, gilt für Feuerwehrfahrzeuge und Schulbusse eine Ausnahmegenehmigung, diese dürfen langsam über die Brücke fahren. Laut Pröbstle habe man abgewogen, ob man die Brücke sanieren kann oder neu bauen muss. Das Ergebnis war eindeutig. „Aus technischer und statischer Sicht ist eine Sanierung nicht möglich“, sagte Pröbstle. Ein Neubau habe nach seinen Angaben den Vorteil, dass man von einer Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren ausgehen könne. Im Falle einer Sanierung bestehe womöglich bereits nach 20 bis 30 Jahren erneuter Handlungsbedarf. Im Zuge des Neubaus soll die parallel verlaufende Gehwegbrücke saniert werden. Eine Kostenberechnung für die Maßnahme liegt noch nicht vor. Pröbstle geht von etwa 450.000 Euro aus. „Das ist aber nur eine ganz grobe Schätzung“, betonte er.

    Die Planungen kann nicht jeder nachvollziehen

    Gesprächsbedarf herrschte im Stadtrat bezüglich der Planungen für Fußgänger. Auf der Seite zur Schule soll es einen Gehweg geben, der 1,50 Meter breit ist. Auf der Straße ist ein „Notgehweg“ von 75 Zentimeter Breite eingeplant, etwa für den Fall einer einseitigen Sperrung. Der Gehweg im Westen soll nur einen Meter breit werden. Einige Stadträte zeigten für diese Planung Unverständnis, darunter Roman Schnalzger (SPD) und Michael Wohlhüter (CSU). Auch der Dritte Bürgermeister Werner Wittmann (FW) sprach von „Unsinn“. Gerade die Westseite, wo der Gehweg von über zwei Meter auf einen Meter auf der Brücke plötzlich halbiert werden würde, sehe er kritisch. Der Stadtrat beschloss den Neubau und die Sanierung der Brücken. Wie genau die Fußgängerwege aussehen, soll jedoch nochmals besprochen werden.

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