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Gremheim: In Gremheim entsteht ein hochmoderner Kindergarten

Gremheim

In Gremheim entsteht ein hochmoderner Kindergarten

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    In Gremheim entsteht ein neuer, hochmoderner Kindergarten. In wenigen Wochen, so der Plan, soll die Einrichtung bereits fertiggestellt werden. Insgesamt rund zwei Millionen Euro kostet das Projekt.
    In Gremheim entsteht ein neuer, hochmoderner Kindergarten. In wenigen Wochen, so der Plan, soll die Einrichtung bereits fertiggestellt werden. Insgesamt rund zwei Millionen Euro kostet das Projekt. Foto: Ebermayer

    Mit dem kleinen Bagger werden die Dreckhaufen verschoben. Die Elektriker montieren Raum für Raum die letzten Kabel. Auch der Fliesenleger ist fleißig am Werkeln. Der Countdown läuft – und nicht nur Bürgermeister Johannes Ebermayer freut sich, wenn bald anstelle von Handwerkern Buben und Mädchen durch die neuen Räume rennen. Im Mai vor einem Jahr fand der Spatenstich für den Neubau des Kindergartens in Gremheim statt.

    Bürgermeister Johannes Ebermayer bei einem Rundgang durch den neuen Kindergarten. Er deutet auf die installierte Belüftungsanlage in der Decke.
    Bürgermeister Johannes Ebermayer bei einem Rundgang durch den neuen Kindergarten. Er deutet auf die installierte Belüftungsanlage in der Decke.

    „Und mit einem bisschen Glück können rund ein Jahr später die Kinder einziehen“, sagt Bürgermeister Ebermayer, und fügt hinzu: „Es ist wirklich von Anfang alles gut gelaufen, ich denke, wir können sehr stolz sein, was hier entsteht.“ Denn künftig können 65 Kinder, aufgeteilt in zwei Kindergarten- und in eine Krippengruppe in einem hochmodernen, barrierefreien, klima- und umweltfreundlichen Neubau lernen, lachen, spielen, kochen. Rund zwei Millionen Euro kostet dieses Gesamtprojekt, das mit circa 63 Prozent gefördert wird. Laut Johannes Ebermayer bleiben so an der Gemeinde Schwenningen 750.000 Euro hängen – und jeder Cent sei es wert. „Das ist ein Kindergartenbau, der nicht nur zweckmäßig auf dem aktuellsten Stand ist, sondern auch Zukunft hat.“

    Der Gremheimer Kindergarten hat nicht nur optisch einiges zu bieten

    Wie berichtet, entsteht derzeit in Holzbauweise direkt im Anschluss an den bestehenden Kindergarten in Gremheim der Neubau für die Einrichtung. Sowohl von außen, als auch von innen ist der Bau bereits jetzt ein Hingucker: Große Fensterflächen, schräge Dächer und schönes Holz ist zu sehen. Auch die einzelnen Räume – ob Gruppenraum, Küche, Garderobe, Büro oder Turnzimmer – sind besonders und auffällig geschnitten.

    Die Decken haben Schrägen und einige Wände sind so versetzt, dass sie ein echter Hingucker sind. Kinderfreundlich gebaut, versteht sich. „Das ist einfach absolut modern und doch fühlt man sich direkt wohl“, schwärmt der Bürgermeister. Das sei auch den hellen Farben zu verdanken. Da habe man sich bewusst auf gedeckte Töne verständigt, „bunt genug wird es sicherlich“, so Ebermayer weiter.

    Auch Erdwärmekörbe sind beim Gremheimer Kindergarten eingebaut worden

    Innovativ: So sieht ein sogenannter Erdwärmekorb aus.
    Innovativ: So sieht ein sogenannter Erdwärmekorb aus. Foto: Ebermayer

    Aber nicht nur optisch sei der neue Kindergarten auch für Nicht-Gremheimer interessant, wie er weiter schildert. Die neue Kindertageseinrichtung in der Gemeinde wird ein Niedrigenergiehaus bei dem, so erklärt es der Bürgermeister, der Energieverbrauch eines jedes einzelnen Kindes miteinberechnet worden ist. Eine moderne Lüftung, große Fensterfläche für Licht und Wärme sowie eine automatische Verschattung sind nur einige Beispiele, die technisch verbaut wurden. Für Aufsehen hat vergangene Woche vor allem der Einbau sogenannter Erdwärmekörbe gesorgt.

    Dadurch, vereinfacht erklärt, wird Wärme im Boden aufgenommen und zur Pumpe geführt. Der größte Vorteil, laut Firma: unerschöpflich regenative Energie. Ebermayer: „Das ist ein in sich geschlossenes System, das sehr innovativ ist.“ Auch die Option, künftig zusätzlich noch Fotovoltaikanlage zu nutzen, stehe im Raum. Aber was passiert mit dem jetzigen Kindergarten?

    Einen Wermutstropfen gingt es in Gremheim aber auch

    Alt und neu: Die ehemalige Schule wird abgerissen.
    Alt und neu: Die ehemalige Schule wird abgerissen.

    Darin sind viele, viele Buben und Mädchen aus der Gemeinde groß geworden. Deshalb, so bestätigt es auch Johannes Ebermayer, gebe es durchaus immer wieder Nachfragen aus der Bevölkerung. Vor allem die Tatsache, dass ein Teil des alten Gebäudekomplexes, nämlich die ehemalige Schule, abgerissen wird, sei für manche ein kleiner Wermutstropfen. Dort entstehen die neuen Parkplätze. Das Gebäude stammt aus den 20-/30-er-Jahren und hat viel Geschichte.

    Dennoch: In den nächsten Wochen rollen die Abrissbagger an. Aktuell sind dort eine Gruppe sowie der Turnraum untergebracht. Was mit dem anderen voll genutzten Kindergartengebäude passiert, sei laut Bürgermeister noch nicht geklärt. Und so lange bleibt es. Im Vordergrund stehe nun die Fertigstellung des neuen Kindergartens, und „ich denke, darauf können wir uns alle freuen“.

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