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Breitband, Erdgas, Wasser
Im Zuge des Internetausbaus sollen auch Rohre in Ziertheim und Dattenhausen erneuert werden
Ziertheim Jetzt wäre der Ansporn da, einen Teil der Wasserleitungen in Ziertheim und Dattenhausen zu erneuern: Zusätzlich zum Breitbandausbau will der Energieversorger EnBW dort Leitungen für Erdgas verlegen. Die Trasse dazu führt nach aktuellen Plänen teils durch die Dattenhauser Vogtei- und die komplette Mühlstraße, in Ziertheim durch die Egaustraße bis zur Hauptstraße und diese entlang bis zur Lackiererei Haselmeier. Erdarbeiten müssen im Zuge dessen sowieso ausgeführt werden. „So günstig kommen wir nicht zu einer Wasserleitung“, erklärte Bürgermeister Josef Foitl auf der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Emil Reck befürwortete von Anfang an die mögliche Baumaßnahme: „Gut, wir nehmen das Gas mit. Das tangiert uns ja nicht. Aber da sollten wir auch das Wasser mitnehmen.“ Angedacht ist, in naher Zukunft eine Gesamtplanung für die Sanierung der Wasserleitung zu erstellen. Dieses Vorhaben fand im Gremium große Zustimmung.
Noch keinen Hauch einer Vorstellung
Schließlich seien die Leitungen bereits rund 50 Jahre alt. „An manchen Häusern kam es schon drei Mal zu Rohrbrüchen“, berichtete Foitl. Wie genau allerdings diese Maßnahme durchgeführt werden könnte, wurde nicht erörtert. „Wir haben noch keinen Hauch einer Vorstellung davon, wie viel es kostet.“ Holger Döhnel sprach sich deshalb dafür aus, baldmöglichst ein Ingenieurgutachten anzufordern, Schwierigkeiten bereiten könnte allerdings der knappe Zeitplan: „Das wird ein heißer Tanz“, betonte Foitl. Denn der Vertrag mit der EnBW zum Breitbandausbau wurde vom Gemeinderat jetzt einstimmig angenommen. Damit verpflichtet sich das Unternehmen, innerhalb eines Jahres, also bis Mitte März 2013, ein funktionsfähiges Breitbandnetz erstellt zu haben. Alois Kränzle und Holger Döhnel befürchteten, dass die Fördersumme für den Internetausbau in Höhe von 100000 Euro in Gefahr sein könnte: Sollte es zu Verzögerungen während des Baus kommen, könne EnBW das auf die Gemeinde schieben. Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Wittislingen, Alfred Heichele, aber sah das weniger problematisch. Man könne ohne Weiteres eine Fristverlängerung beantragen. Diskutiert wurde auf der Sitzung auch über die Fortschreibung des Regionalplans „Nutzung der Windenergie“. Während sich Emil Reck klar dagegen aussprach, zusätzlich neue, für die Errichtung von Windrädern geeignete Flächen, auszuweisen, konnte sich Armin Hartleitner mit der Ausweisung des Steinbruchs anfreunden.
„Das ist mir sympathischer, als unter Umständen irgendwo in einem Wald.“ Noch haben die Räte hierzu keinen Beschluss gefasst,sie werden erneut beraten.
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