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Flutpolder: Flutpolder: Das geht gar nicht

Flutpolder

Flutpolder: Das geht gar nicht

Berthold Veh
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    Ministerpräsident  Dr. Markus Söder  vor Flutpolder-Gegnern in Dillingen
    Ministerpräsident  Dr. Markus Söder  vor Flutpolder-Gegnern in Dillingen Foto: Karl Aumiller, Archivbild

    Was soll denn das? Diese Entscheidung der neuen schwarz-orangen Regierung in Bayern ist nur schwer nachzuvollziehen. Da werden in einem Koalitionsvertrag drei Flutpolderstandorte in Bertoldsheim und bei Regensburg aus einem Gesamtkonzept herausgestrichen. Klar, dass das bei Flutpolder-Gegnern in unserer Region für Verwunderung und Unruhe sorgt. Warum soll unsere Region mit drei Hochwasserbecken, Leipheim mitgerechnet, bedacht werden – und anderen Standorten bleiben die Polder erspart?

    Der künftige Umweltminister sollte schnell Antworten parat haben

    Spielen hier wirklich sachliche Argumente die entscheidende Rolle? Oder haben hier willkürliche politische Entscheidungen den Ausschlag gegeben? Auf diese Fragen erwarten Landwirte und Mitglieder der Bürgerinitiativen zu Recht eine Antwort. Und der designierte neue Umweltminister Thorsten Glauber sollte sich damit nicht allzu lange Zeit lassen.

    Die beiden Landtagsabgeordneten Georg Winter (CSU) und Johann Häusler (FW) müssen sich nach dieser Entscheidung fragen lassen, ob ihr Einfluss geringer ist als der anderer Abgeordneter. Denn die aus der Region vorgebrachten Argumente hätten ebenso in diesem Koalitionspapier ihren Niederschlag finden können.

    Der Landkreis leistet schon einen bedeutenden Beitrag zum Hochwasserschutz

    Mit sechs Deichrückverlegungen und dem Riedstrom, in den das Donauwasser bei extremem Hochwasser ausgeleitet wird, leistet der Landkreis Dillingen einen bedeutenden Beitrag zum Hochwasserschutz. Aber die Polder Neugeschüttwörth und Helmeringen wurden nicht gestrichen. Deshalb braucht es dringend eine schnelle Aufklärung, ob sachliche Argumente zu dieser Entscheidung geführt haben.

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