Landshausen Die katholische Filialkirche St. Nikolaus in
Im neuen Kirchenführer wird aber nicht nur die Kirchen-, sondern auch die Dorfgeschichte kurz umrissen. Der Sage nach ging einst Jesus Christus mit seinen Jüngern durch das Bachtal und erfreute sich an den sauberen Wäldern, den gepflegten Wegen und den fleißigen Bewohnern. Nur ein ungeratenes Volk fand den Unwillen von Petrus: „Mein Herr, was sollen wir mit diesen Menschen anfangen?“ Doch Christus beschwichtigte: „Lands hausa! Vielleicht wird mit der Zeit aus denen au no was Rechts!“ Und so bekam Landshausen seinen Namen. Heute leben in der Gemeinde, die seit dem 1. Mai 1978 in die
Glaubt man der Sage, dann gibt es Landshausen schon seit mehr als 2000 Jahren. Die Pfarrei wird allerdings erstmals 1289 urkundlich erwähnt. Alles über die Kirchengeschichte und sämtliche Baumaßnahmen dieser 122 Jahre kann man auf 24 Seiten nachlesen. Zuletzt wurde die Kirche im Jahr 2009 aufwendig innen und außen restauriert. Im vergangenen Jahr wurden die zwei Motorzeigewerke für die Turmuhranlage sowie die Magnethämmer für die Glocken I und III ausgetauscht. Heuer war dann die zweiflügelige Kirchentür an der Reihe.
Doch nicht nur die Baumaßnahmen und die Entstehungsgeschichte sollten in dem neuen Kirchenführer verewigt werden, sondern auch eine Beschreibung der wichtigsten Elemente im Gotteshaus. So schließt sich an dem Turm im Osten die Sakristei mit einem spitzbogigen Fenster an, welches die Kreuzigung Christi zeigt. Viele der Kirchenwände werden von Fresken geziert, die den Gesamteindruck im Inneren entscheidend mitbestimmen. Geschaffen hat sie der Kunstmaler Alois Schenk, der 1888 in Schwäbisch Gmünd geboren wurde. Das Hauptfresko an der Altarwand zeigt Jesus über dem Tabernakel. Neben Malerei, Altar und Langhaus werden unter anderem die Orgel und das Chorgestühl, aber auch die Figuren näher vorgestellt.
Doch mit den engen Grenzen des Kirchenhauses gibt man sich in der Pfarrei Landshausen nicht zufrieden. Zum Abschluss der Chronik finden sogar das Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege sowie zahlreiche Hof- und Wegkreuze in der Umgebung ihren Platz in der knapp 70 Seiten starken, mit zahlreichen alten und neuen Bildern bestückten Chronik. Über drei Jahre hat die Kirchenstiftung mit der Unterstützung von Georg Wörishofer daran gearbeitet und ein Ergebnis hervor gebracht, das sich sehen lassen kann. (ajs)
Verkauf: Die 300 Kirchenführer werden am Samstag, 16. Juli, beim Pfarrfamilienabend im Bürgerhaus verkauft.