Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Fasching: Der Ball der Begegnung ist eine bunte, große Party

Fasching

Der Ball der Begegnung ist eine bunte, große Party

    • |
    Die Lebenshilfe-Gruppe „Cabana“ bei ihrem Auftritt. Nicht nur die Akteure auf der Bühne, sondern alle Besucher beim Ball der Begegnung feierten dieses Jahr gemeinsam eine große Party.
    Die Lebenshilfe-Gruppe „Cabana“ bei ihrem Auftritt. Nicht nur die Akteure auf der Bühne, sondern alle Besucher beim Ball der Begegnung feierten dieses Jahr gemeinsam eine große Party. Foto: Silva Metschl

    Der Ball der Begegnung, organisiert von den Faschingsfreunden Dillingen, war auch in diesem Jahr wieder eine große Party, bei der Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam feiern und tanzen. Dabei ließ die gute Stimmung nicht lange auf sich warten. Bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn um 17 Uhr war fast jeder Platz im ausverkauften Stadtsaal besetzt. Als 20 Minuten später die Tanzband Dominos zur ersten Tanzrunde einlud, war die Tanzfläche ganz schnell gefüllt. Bereits beim dritten Lied sang und klatschte das Publikum laut mit.

    Mit dieser Euphorie begann der Ball offiziell und Vorsitzender Philipp Kerl begrüßte die Gäste, unter denen sich auch Oberbürgermeister Frank Kunz, Stadträtin Roswitha Furch, Stadtpfarrer Wolfgang Schneck, Vorstand und Elternbeirat der Lebenshilfe sowie Mike Tögel, Vertreter des Regionalverbands Bayerisch-Schwäbischer Fastnachtsvereine e.V. (BSF), befanden.

    Der kleine Dillinger Hofstaat begeistert das Publikum

    Nach der offiziellen Begrüßung erklang das erste Mal an diesem Abend der Schlachtruf des Vereins „Finken Juhei Biberklau Helau“ und der kleine Hofstaat hielt Einzug. Dieses Jahr ist dieser der kleinste im Landkreis. Doch wenn nicht mit ihrer Größe, so beeindrucken die Hofnarren und die kleine Garde mit ihrem Können. „Sie fühlen sich auf der Bühne zu Hause“, betont Daniel Poidinger, Präsident des kleinen Hofstaats. Auch das Publikum fand den Auftritt gelungen und fordert eine Zugabe. Das kleine Prinzenpaar Sophie I. und Leon I. ließ es sich zudem nicht nehmen, in ihren Gruppen mitzutanzen und hielt erst nach einer weiteren Pause offiziell Einzug.

    Zuvor forderten aber die Dominos wieder zum Tanzen auf und die erste Polonaise des Abends setzte sich in Gang. Immer wieder klatschten die Musiker begeisterten Zuhörern in die Hände und erfüllten viele Musikwünsche. So gab es dann doch noch einen Walzer auf dem Ball der Begegnung. Und es gab eine weitere Premiere – wenn auch ungewollt: „Das ist das erste Mal, dass ich ein Prinzenpaar ohne Musik einlaufen sehe“, kommentierte Poidinger, als es beim Einzug des kleinen Prinzenpaars einige technische Probleme gibt. Dafür wurden die kleinen Totalitäten vom Klatschen des Publikums begleitet. Auch hier gab es, wie bei allen weiteren Auftritten, eine Zugabe. Für Tanzmariechen Amelie ist es die erste Saison mit dieser Aufgabe. Diese meistert sie mit Bravour. Poidinger zeigte sich stolz über seinen kleinen Hofstaat: „Es braucht nicht viele, aber die, die da sind, müssen das Publikum begeistern wollen.“

    Lebenshilfe Dillingen: So können die Bewohner tanzen

    Nach der Pause flogen die Lebenshilfe-Bewohner von Haus Auweg mit der Gruppe Cabana hoch hinaus und wurden spontan mit einem eigenen Schlachtruf „Caba – Na“ belohnt. Nach einer weiteren Pause hielt der große Hofstaat mit Prinzessin Tatjana I. (Gumpp) und Thomas I. (Gumpp) Einzug. Nach ihrem Tanz zu „Bed of roses“ und dem Auftritt von Tanzmariechen Gina, die seit diesem Jahr zum großen Hofstaat gehört, folgte der Gardemarsch der ebenfalls kleinen Prinzengarde. Aber wie schon die Kleine Garde zuvor begeisterten sie das Publikum und gaben sogar zwei Zugaben.

    Im Anschluss verlieh Philipp Kerl einige Jahresorden und wurde dann selbst von Mike Tögel mit dem Verdienstorden der Stufe 1 für 15 Jahre aktive Tätigkeiten geehrt. Stadtpfarrer Schneck sagte den Auftritt der Tanzgruppe der Lebenshilfe an, die für die zweite Zugabe den ganzen Saal aufforderten mitzutanzen. Dann zeigten die „M&Ms“ aus Burgau ihren Showtanz.

    Die Gruppe „Klappergebiss“ verlieh Oberbürgermeister Kunz einen eigens kreierten Orden. Mit dem Auftritt der Showtanzgruppe der Dillinger Faschingsvereine unter dem Motto „Spieglein, Spieglein, auf der Jagd nach der ewigen Schönheit“ endete das tänzerische Programm. Die Bachtaler Hüttagoischdr tauchten den sonst abgedunkelten Saal mit ihren Lichtern in rotes Licht und verabschiedeten die Gäste unter anderem mit einem Udo-Jürgens-Medley.

    „Ihr seid der Mittelpunkt der Gesellschaft“, richtete Kerl sich zuvor an das Publikum und dankte allen ehrenamtlichen Helfern für die Gestaltung des ersten Teils vom Ball der Begegnung. Nächsten Samstag, 15. Februar, findet der zweite Ball statt. Und die nächste große Party steigt mit Menschen mit und ohne Behinderung im Dillinger Stadtsaal.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden