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Ehrung: Der Unterschied zwischen Handwerk und Industrie

Ehrung

Der Unterschied zwischen Handwerk und Industrie

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    Obermeister Anton Wagner (rechts) überreichte sechs Bäckermeistern aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen den Goldenen Meisterbrief. Auf dem Bild: (von links) Albert Hummel (Donauwörth), Claude Schwarzmann (Lauingen), Hermann Stegmüller (Bissingen), Gerhard Lindenthal (Gundelfingen), Joachim Häußler (Gremheim) und Heinrich Fischer (Hohenaltheim).
    Obermeister Anton Wagner (rechts) überreichte sechs Bäckermeistern aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen den Goldenen Meisterbrief. Auf dem Bild: (von links) Albert Hummel (Donauwörth), Claude Schwarzmann (Lauingen), Hermann Stegmüller (Bissingen), Gerhard Lindenthal (Gundelfingen), Joachim Häußler (Gremheim) und Heinrich Fischer (Hohenaltheim). Foto: Brigitte Bunk

    Für Albert Hummel aus Donauwörth steht fest, dass er einen der schönsten Berufe hat. „Teig ist eine lebendige Materie. Damit kann ich etwas kreieren.“ Hermann Stegmüller aus Bissingen ergänzt: „Wenn ich dann sehe, wie es den Leuten schmeckt, ist das ein gutes Gefühl.“ Während ihrer Jugendzeit waren die Lehrstellen trotz des frühen Aufstehens schwer zu finden, erinnert sich Joachim Häußler aus Gremheim. Gerhard Lindenthal aus Gundelfingen schätzt den Einsatz topmoderner Geräte. Die ganze Rezeptverwiegung geht über den Computer, doch die Zutaten seiner Teige kennt er genau. Viele Sachen sind auch Handarbeit, stellt Lindenthal klar, und nennt ein Beispiel: „Loibla müssen von Hand gespritzt werden. Da sieht man den Unterschied zwischen Handwerk und Industrie.“ Handgemacht war auch die Rieser Bauerntorte von Heinrich Fischer aus Hohenaltheim. Besonders liebte er den Kundenkontakt, wenn er beim Ausfahren in die umliegenden Dörfer die Wünsche der Leute direkt mitbekam. Auch in der Berufsschule hat die Praxis inzwischen Einzug gehalten, sieht Claude Schwarzmann eine Verbesserung zu früher. „So können die jungen Bäcker gleich begutachten, was ist gut, was kann noch verbessert werden“, bestätigt der ehemalige Fachlehrer der Berufsschule Lauingen.

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