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Dillingen warnt vor dem Eichenprozessionsspinner

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Dillingen warnt vor dem Eichenprozessionsspinner

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    Die giftigen Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners können negative gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen haben. Archivfoto: Weizenegger
    Die giftigen Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners können negative gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen haben. Archivfoto: Weizenegger Foto: Weizenegger

    Eigentlich im mediterranen Raum beheimatet

    Beim Eichenprozessionsspinner handelt es sich um einen Nachtschmetterling, dessen Larven Anfang Mai schlüpfen und dann bevorzugt auf Eichen leben. Beheimatet ist der Nachtfalter eigentlich im mediterranen Raum. In den vergangenen Jahren habe sich das Verbrei-tungsgebiet aber immer weiter nach Norden ausgedehnt. Ihren deutschen Namen haben die Tiere deshalb, weil sie als Raupen oft in reihenförmigen Kolonien - "Prozessionen" - an Bäumen umherwandern.

    Brennhaare können allergische Reaktionen auslösen

    Die giftigen Raupenhaare können möglicherweise gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen haben, informiert die Stadt Dillingen. Die Brennhaare der Raupe brechen leicht und lösen bei Berührung teilweise heftige allergische Reaktionen aus - von Quaddeln über Entzündungen bis zu Husten- oder Asthmaanfällen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit empfiehlt, stark befallene Bereiche zu meiden und die Absperrungen und Hinweisschilder zu beachten. Sowohl die Raupen als auch die Nester sollten nicht berührt werden. Besonders Kinder müssen auf diese Gefahren hingewiesen werden.

    Im Eichwaldbad und den weiteren betroffenen Gebieten werden die Raupen und Nester in den Morgen- und Abendstunden entfernt. Auf Nachfrage der Stadt Dillingen beim Landratsamt Dillingen ist eine chemische Bekämpfung der Schädlinge aufgrund des bereits fortgeschrittenen Entwicklungsstadiums der Raupen nicht mehr möglich. Daher müssen die Nester von einer Spezialfirma abgesaugt werden.

    Privatpersonen sollen nicht zur Selbsthilfe greifen

    Privatpersonen sollten laut Pressemitteilung wegen der möglichen gesundheitlichen Belastung nicht zur Selbsthilfe greifen. Bürgerinnen und Bürger, die auf ihrem privaten Grundstück Nester entdecken, sollten Berührungen mit den Tieren dringend vermeiden und den Befall melden. (pm)

    Für Informationen steht Manfred Herian vom Dillinger Landratsamt unter Telefon 51-180 zur Verfügung. An ihn können zur Identifizierung der Raupen auch Fotos per E-Mail an manfred.herian@landratsamt.dillingen.de geschickt werden.

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