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Dillingen: Wieder zu Hause in der Dillinger Basilika

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Wieder zu Hause in der Dillinger Basilika

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    Dreieinhalb Jahre war die Dillinger Basilika wegen Sanierung geschlossen. In der Osternacht feierten die Gläubigen dort wieder einen Gottesdienst.
    Dreieinhalb Jahre war die Dillinger Basilika wegen Sanierung geschlossen. In der Osternacht feierten die Gläubigen dort wieder einen Gottesdienst. Foto: Brigitte Bunk

    Die Rückkehr ist unaufgeregt, aber festlich. Dreieinhalb Jahre lang war die Dillinger Basilika wegen der Sanierung geschlossen. Jetzt ist die Pfarrei St. Peter in ihr Zuhause zurückgekehrt. Mehrere hundert Katholiken haben am Sonntag die Osternacht in der Kirche gefeiert, die nun in neuem Glanz erstrahlt. Denn die

    „Das ist ein besonderes Erlebnis“

    Bei der Wiedereröffnung in der Osternacht ist das Gotteshaus nahezu voll gefüllt. Auch der Schretzheimer Harald Winter, der gewöhnlich

    Anfangs ist es dunkel in der Kirche

    Die Feier beginnt in der dunklen Kirche, die anschließend nur von den Kerzen erleuchtet wird. Die aufgehende Sonne an diesem herrlichen Frühlingstag taucht die renovierte Basilika schließlich in das beste Licht. Stadtpfarrer Wolfgang Schneck gibt einige Impulse, ausgehend von der Lesung aus dem Buch Ezechiel: „Ich gebe dir ein anderes Herz und einen neuen Geist. Ich nehme das Herz von Stein aus deiner Brust und gebe dir ein Herz von Fleisch, damit du nach meinem Wort leben und es erfüllen kannst.“ Die Gläubigen müssten sich durch die Begegnung mit Christus immer wieder anrühren lassen und so ein Herz aus Fleisch bekommen, das lieben kann. Während der Gabenbereitung dankt der Stadtpfarrer dafür, „dass wir wieder heimdürfen in die Basilika“. Und er spricht allen Helfern und Unterstützern seinen Dank aus, die an der Sanierung der Kathedrale mitgewirkt haben.

    „Jetzt zieht der Herr wieder ein“

    Nach der Heiligen Kommunion kommt es, wie Schneck erklärt, zu einem besonderen Moment. „Jetzt kehrt Jesus nach dreieinhalb Jahren wieder in den Tabernakel zurück“, sagt der Stadtpfarrer. Während die Gläubigen das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ singen, das Axel Flierl virtuos an der Orgel begleitet, wird das Allerheiligste wieder in den Tabernakel gebracht. „Jetzt zieht der Herr wieder ein“, freut sich der Geistliche.

    Ein Kommentar sorgt für Heiterkeit

    Es ist 6.43 Uhr, also eindreiviertel Stunden nach dem Beginn der Osternacht, als Schneck von den Gläubigen wissen will: „Gefällt Euch die Basilika?“ Die Gottesdienstbesucher antworten darauf mit einem Klatschen. Und am Ende rät der Seelsorger seinen Schäfchen, andere an Ostern anzurufen und ihnen die Botschaft zu erzählen, „dass Jesus lebt“. Ein Mann habe jedenfalls seinen Anruf mit den Worten quittiert: „Dann glauben wir des halt au no.“ Ein Kommentar, der am Ende der Osternacht für Heiterkeit sorgt.

    „Da gehören wir hin“

    So ist auch die Stimmung, als die Gottesdienstbesucher bei der aufgehenden Morgensonne die Basilika verlassen. „Das ist eine wunderbare Kirche“, sagt Edeltraud Schweizer, die eigens von Holzheim nach Dillingen zur Feier der Osternacht gefahren ist. Und auch bei Berta Reile ist die österliche Freude zu spüren. Die Dillingerin war es gewohnt, die Osternacht in der Basilika zu feiern. Und dies ist nun wieder möglich, auch wenn die offizielle Eröffnung der Kathedrale erst nach dem endgültigen Abschluss des Sanierung in zwei oder drei Jahren groß gefeiert wird.

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