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Dillingen/Wertingen: Ausstellung in den Kreiskliniken zeigt die Kraft der Gemeinschaft

Dillingen/Wertingen

Ausstellung in den Kreiskliniken zeigt die Kraft der Gemeinschaft

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    Selbsthilfegruppen stellen sich und ihre Arbeit in einer Ausstellung in Wertingen und Dillingen vor.
    Selbsthilfegruppen stellen sich und ihre Arbeit in einer Ausstellung in Wertingen und Dillingen vor. Foto: Ralf Lienert (Symbol)

    In den Kreiskliniken St. Elisabeth Dillingen und der Kreisklinik Wertingen organisiert die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Schwaben eine Ausstellung zum Thema Selbsthilfe. Die Eröffnungsveranstaltung in Dillingen findet am Dienstag, 2. Juli, um 17 Uhr in der Klinik St. Elisabeth statt. Landrat Leo Schrell wird die Begrüßungsworte sprechen. Außerdem hält ab etwa 18 Uhr Inge Grein-Feil vom Verein „Freunde schaffen Freude“ einen Vortrag zum Thema: „Mut zum Scheitern – Krisen als Chancen“ – eine innere Einstellung, die insbesondere in der Selbsthilfe neue Perspektiven eröffnen kann. Margrit Zimmermann ist in der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen unter anderem für den Landkreis Dillingen zuständig und bietet am Mittwoch, 3. Juli, um 18 Uhr in der Klinik St. Elisabeth eine Außensprechstunde für alle an, die Fragen zum Thema Selbsthilfe haben. Am Donnerstag, 4. Juli, um 14 Uhr stellt Marieluise Biesenbach von der Selbsthilfegruppe Lilyput das Thema Lipödem vor. Eine begleitende Ausstellung ist von Dienstag, 2. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, zu sehen.

    Selbsthilfegruppen gibt es zu vielen Themen

    Diese Ausstellung wird in Wertingen am Montag, 8. Juli, feierlich eröffnet. Schließlich wird Margrit Zimmermann am Donnerstag von 18 bis 19 Uhr im Wertinger Krankenhaus in einem kurzen Vortrag über die Selbsthilfe in Deutschland und der Region und die Aufgaben der Kontaktstelle informieren.

    Selbsthilfegruppen gibt es zu vielen unterschiedlichen Themen, sei es eine Suchterkrankung, eine chronische Krankheit, eine Behinderung oder ein anderes gemeinsames Problem oder Thema, zu dem sich die Menschen zusammenfinden, um sich auszutauschen. Dass Selbsthilfe das Selbstbewusstsein erhöht, Eigenaktivität fördert und damit die eigene Autonomie erweitert, ist vielfach erforscht und mittlerweile unumstritten. Für viele Menschen ist die Selbsthilfegruppe ein Ort, manchmal der einzige Ort, wo sie offen über ihr „Thema“ sprechen können, sich verstanden und akzeptiert fühlen. Abgesehen davon werden in Selbsthilfegruppen wertvolle Erfahrungen weitergegeben. Dabei sieht sich die Selbsthilfe als Ergänzung zur professionellen Behandlung oder Beratung. Zudem machen Selbsthilfegruppen durch Öffentlichkeitsarbeit auf ihr Thema aufmerksam.

    Mitglieder der Gruppen berichten von ihren Erfahrungen

    In der Ausstellung kommen die Mitglieder der Selbsthilfegruppen selbst zu Wort. Auf Textilbannern schildern sie eindrucksvoll ihre ganz persönlichen Erfahrungen und ihren Weg in die Selbsthilfe und die Erfahrungen, die sie in und mit ihrer Selbsthilfegruppe gemacht haben. Dabei wird sehr deutlich, wie viel die Gruppen den Mitgliedern bedeuten und welche Unterstützung sie in den Selbsthilfegruppen erfahren.

    Die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Schwaben mit Sitz im Gesundheitsamt Augsburg unterstützt Selbsthilfegruppen in vielerlei Hinsicht, etwa bei der Gründung. Sie vermittelt neue Mitglieder und begleitet und berät die Gruppen bei Bedarf und bietet Fortbildungen für Selbsthilfeaktive an. Außerdem können über die Kontaktstelle finanzielle Förderungen für die Gruppenarbeit beantragt werden.

    Fragen zum Thema Selbsthilfe werden unter Telefon 0821/324 2071 oder -2016 von der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Schwaben beantwortet. (pm)

    Ein Beispiel, bei dem eine Selbsthilfegruppe geholfen hat:

    Auch ein Lipödem kann diese Lauingerin nicht bremsen

    Lesen Sie dazu auch: Wie eine Gundelfingerin krebskranken Frauen Selbstvertrauen schenkt

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