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Dillingen: Welche Dillinger Stadträte hören auf?

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Welche Dillinger Stadträte hören auf?

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    Der Dillinger Stadtrat tagt  nach dem Brand voraussichtlich erst im Jahr 2021 wieder im Rathaus. In dem Gremium wird sich bei der Kommunalwahl einiges verändern.
    Der Dillinger Stadtrat tagt nach dem Brand voraussichtlich erst im Jahr 2021 wieder im Rathaus. In dem Gremium wird sich bei der Kommunalwahl einiges verändern. Foto: Jan Koenen, Stadtverwaltung

    Die anstehenden Kommunalwahlen am 15. März 2020 werden viele Stadt- und Gemeinderäte im Landkreis Dillingen verändern. Und dies auch in der Kreisstadt. Denn von den 24 Dillinger Stadträten werden neun nicht mehr kandidieren.

    Franz Jall
    Franz Jall

    Darunter befinden sich wiederum mehrere Kommunalpolitiker, die Dillingens Entwicklung in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet haben. Etwa Zweiter Bürgermeister Franz Jall. 36 Jahre werden es Ende April sein, in denen der Kicklinger Verantwortung übernommen hat.

    Jall hätte gerne weitergemacht, aber

    „Und ich hätte auch gerne noch weitergemacht, wenn ich fit wäre“, sagt Jall und fügt hinzu: „Aber es hat keinen Sinn.“ Der 66-jährige Umland-Stadtrat hat gesundheitliche Probleme. Da wäre es laut Jall unvernünftig, nochmals anzutreten. „36 Jahre Stadtrat sind auch genug“, sagt der Kicklinger.

    Die größten Veränderungen gibt es einer Fraktion

    Josef Kreuzer
    Josef Kreuzer

    Die größten Veränderungen wird es ohnehin in der Umlandfraktion geben. Dort kandidieren sechs von elf Stadträten nicht mehr. Auch Fraktionsvorsitzender Josef Kreuzer wird nicht mehr antreten. „Man muss wissen, wann man aufhört“, sagt der Schretzheimer.

    "Jetzt sollen die Jüngeren ran"

    Josef Eder
    Josef Eder
    Franz Graf
    Franz Graf
    Roswitha Furch
    Roswitha Furch
    Wolfgang Reinelt
    Wolfgang Reinelt

    Jetzt sollten die Jüngeren ran und ihre Ideen einbringen, teilt der 69-Jährige auf Anfrage mit. Er sei Ende April 24 Jahre im Dillinger Stadtrat, davon zwölf Jahre als Fraktionsvorsitzender. Am Ende einer neuen Wahlperiode wäre er dann 75. „Ich hielte es für falsch, mich an ein Amt zu klammern“, sagt der pensionierte Lehrer. Es werde auch ein Leben nach dem Stadtrat geben. Nicht mehr kandidieren wird auch Kreuzers Mitstreiter von der Schretzheimer Liste, Josef Eder. Und auch Franz Graf von der Wählergemeinschaft Steinheim tritt nicht mehr an. Komplett neu aufstellen wird sich die Vertretung des Stadtteils Hausen, denn Roswitha Furch und Wolfgang Reinelt (beide Bürgergemeinschaft Hausen) kandidieren nicht mehr.

    Die zweite große Veränderung gibt es in der Fraktion von SPD, Grünen und Freien Wählern, denn es hören drei von fünf Stadträten auf.

    Eine aufwändiges Ehrenamt Aufgabe fordert Georg Schrenk

    Georg Schrenk
    Georg Schrenk
    Ingrid Stanzel
    Ingrid Stanzel
    Albrecht Witte
    Albrecht Witte

    Georg Schrenk (FW) tritt nicht mehr an. Der 70-Jährige hat ein weiteres anspruchsvolles Ehrenamt, denn Schrenk ist Vorsitzender der Dillinger Unterstützergruppe Asyl/Migration – für den Oberst im Ruhestand mitunter ein Vollzeitjob. Nicht mehr kandidieren wird auch Ingrid Stanzel von den Grünen. Mit Albrecht Witte (SPD) verabschiedet sich ein politisches Urgestein. Und das, obwohl sich der Fraktionsvorsitzende noch in einer der jüngsten Sitzungen mit den Worten „Das war’s noch nicht“ an seine Kollegen gewandt hatte. „Das war eine Aufforderung an die anderen Stadträte, wieder anzutreten“, sagt Witte.

    "Das ist schon ein riesiger Umbruch"

    Für ihn selbst sei zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht klar gewesen, ob er wieder kandidieren wird. „Wenn neun von 24 Stadträten aufhören, dann ist das schon ein riesiger Umbruch“, sagt Witte. Er habe aber die Entscheidung getroffen aufzuhören. Ende April könne er auf eine 30-jährige Mitarbeit im Dillinger Stadtrat zurückblicken, 24 Jahre davon als Fraktionsvorsitzender. „Es wird jetzt Zeit, dass Jüngere hinkommen“, sagt Witte.

    Bei einer Fraktion will keiner aufhören

    Von den Stadträten der CSU-Fraktion um Vorsitzenden Wolfgang Düthorn will dagegen niemand aufhören. Alle acht Stadträte der Christsozialen treten bei der Kommunalwahl im März wieder an.

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