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Dillingen: Unterschreiben für den Bundeswehrstandort

Dillingen

Unterschreiben für den Bundeswehrstandort

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    Wollen sich gemeinsam mit den Bürgern für den Bundeswehrstandort einsetzen: (von links) MdL Georg Winter (CSU), Dillingens OB Frank Kunz, MdB Gabriele Fograscher (SPD), Landrat Leo Schrell, MdB Ulrich Lange (CSU) und MdL Prof. Dr. Georg Barfuß (FDP).
    Wollen sich gemeinsam mit den Bürgern für den Bundeswehrstandort einsetzen: (von links) MdL Georg Winter (CSU), Dillingens OB Frank Kunz, MdB Gabriele Fograscher (SPD), Landrat Leo Schrell, MdB Ulrich Lange (CSU) und MdL Prof. Dr. Georg Barfuß (FDP). Foto: Katharina Gaugenrieder

    Die Zeit drängt. In vier Wochen schon soll der neue Bundesverteidigungsminister Post aus dem Landkreis Dillingen bekommen. Viel Post. Gestern wurde dafür im Landratsamt das „Aktionsbündnis Pro Luitpold-Kaserne“ ins Leben gerufen. Mit breiter Unterstützung aus der Politik, aber vor allem auch aus der Bevölkerung, will der Landkreis für den Erhalt des Bundeswehrstandortes kämpfen. Und dabei, erklärte Landrat Leo Schrell, zähle jede Unterschrift.

    Ob in der Bäckerei, beim Optiker, bei der Jahreshauptversammlung der Dillinger Feuerwehr oder dem Fischessen der CSU in Gremheim – überall haben die Bürgerinnen und Bürger bis 10. April die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift ein Zeichen zu setzen. 700 Listen und Dutzende Plakate nahmen die rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gestern mit nach Hause. Der Landkreis – er soll in den kommenden Wochen mobilisiert werden. „Ich bitte Sie, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, es in ihrem Freundes- und Verwandtenkreis zu thematisieren“, sagte Landrat Leo Schrell. „Wir wollen ein Bündnis, das von der ganzen Bevölkerung getragen wird und das ganz klar zeigt: Der Landkreis steht hinter dem Standort.“

    Dillingens OB Frank Kunz ging in seinen Ausführungen auf die lange Geschichte der Garnisonsstadt Dillingen ein, die seit 330 Jahren Soldaten beherberge und dies immer gerne getan habe. Es sei nicht das erste Mal, dass der Standort zur Diskussion stehe. „Aber immer wieder haben sich Menschen starkgemacht und die Kräfte mobilisiert. Diese Möglichkeit haben wir auch in dieser Situation." Sowohl Kunz als auch Schrell stellten noch einmal die Standortvorteile

    „Ich werde um diesen Standort, meine Heimatkaserne, kämpfen“, versprach Lange, verbunden mit der Zusage, dem neuen Verteidigungsminister die Argumente für Dillingen näherbringen zu wollen. Seine Kollegin Gabriele Fograscher erklärte, man müsse nun, da die Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee werde, vor allem die Attraktivität des Standortes Dillingen als lebenswertes Umfeld herausstellen. MdL Georg Winter regte an, auch die Experten, etwa die ehemaligen Standortältesten, mit ins Boot zu holen, um die Fachleute im Ministerium überzeugen zu können. Eine Idee, die auch Dillingens Alt-OB Hans-Jürgen Weigl aufgriff. Er vermisste auf der Veranstaltung aktive Soldaten, die die besten Botschafter für den Standort seien.

    Landrat Leo Schrell erklärte hierzu, man sei bereits in Kontakt und wolle auch die Soldaten aktiv in das Bündnis mit einbinden. Prof. Dr. Georg Barfuß betonte, man solle bei der Argumentation nicht die wirtschaftlichen Interessen, sondern vielmehr das lokale Verständnis für die staatspolitische Bedeutung der Bundeswehr herausstellen.

    Ansprechpartner des Aktionsbündnisses sind die Büros des Landrats und des Oberbürgermeisters. Die Unterschriftenlisten gibt es auch zum Download im Internet unter www.landkreis-dillingen.de und www.dillingen-donau.de. Die ausgefüllten Listen sollten bis spätestens 10. April an das Landratsamt oder das Dillinger Rathaus geschickt werden.

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