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Dillingen: Toter Zeuge: So ging der Prozess weiter

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Toter Zeuge: So ging der Prozess weiter

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    Im Februar starb ein Zeuge kurz vor seiner Aussage am Dillinger Amtsgericht. Jetzt ging der Prozess weiter.
    Im Februar starb ein Zeuge kurz vor seiner Aussage am Dillinger Amtsgericht. Jetzt ging der Prozess weiter. Foto: Karl Aumiller (Symbol)

    Der Vorfall sorgte im vergangenen Februar für Aufsehen. Ein Mann aus Lauingen sollte als Zeuge in einem Prozess am Dillinger Amtsgericht aussagen. Doch zum Prozess erschien er nicht. Wie ein Polizeibeamter vor Ort im Gerichtssaal mitteilte, ist der Mann am Morgen vor dem Prozess tot in seiner Wohnung gefunden worden (lesen Sie hier mehr dazu). Wie sich nach einer Obduktion herausstellte, ist der Mann aufgrund von Rauschmitteln gestorben.

    Mann soll mit Hammer und Teppichmesser angegriffen haben

    Der Prozess wurde unterbrochen, er pausierte nun einige Monate. In der vergangenen Woche setzte das Dillinger Amtsgericht die Verhandlung nun fort. Angeklagt war ein 36-Jähriger aus dem Landkreis Dillingen, unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Er soll den Zeugen, der vor seiner Aussage gestorben ist, laut Anklage bei einem Streit Anfang Dezember 2016 mit einem Hammer und einem Teppichmesser angegriffen haben und dabei gerufen haben: „Ich bring dich um.“

    Gestorbener Zeuge: Aussage vor Gericht verlesen

    Die Aussage des fehlenden Zeugen wurde vor Gericht verlesen. Nach Angaben des Dillinger Amtsgerichtes ergaben sich im Prozess jedoch viele Fragen. Wer wen und mit welchem Werkzeug attackierte, konnte letztlich nicht bewiesen werden. Dem Angeklagten steht aus vorherigen Verfahren ohnehin eine Haftstrafe von rund zwei Jahren bevor. Eine Strafe im neuerlichen Prozess würde in diesem Zusammenhang nicht ins Gewicht fallen, so das Gericht. Es stellte das Verfahren schließlich ein. (ands)

    Lesen Sie hier mehr zu diesem Prozess:

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