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Dillingen: Steinheim: Neuer Unterstand sorgt für Aufregung

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Steinheim: Neuer Unterstand sorgt für Aufregung

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    Für Baumaschinen hat der Dillinger Unternehmer Rudolf Kimmerle bei Steinheim diesen Unterstand errichten lassen. Dies hat ihm nun Ärger im Stadtrat eingebracht.
    Für Baumaschinen hat der Dillinger Unternehmer Rudolf Kimmerle bei Steinheim diesen Unterstand errichten lassen. Dies hat ihm nun Ärger im Stadtrat eingebracht. Foto: Berthold Veh

    Wer auf der neuen B16 von Dillingen nach Steinheim fährt, bemerkt kurz vor dem „Ohrwatschel“ zur alten Bundesstraße, dass auf der linken Seite Bauarbeiten laufen.

    Dies rief den Steinheimer Stadtrat Hermann Balletshofer in der jüngsten Dillinger Ratssitzung auf den Plan. Er wollte wissen, wer da im Außenbereich baue. Für eine Genehmigung fehle seiner Einschätzung nach die landwirtschaftliche Privilegierung. Balletshofer wollte wissen, ob dieses Bauprojekt auf Dillinger Flur denn genehmigt sei.

    Es gibt schon eine Anzeige gegen das Vorhaben

    Verwaltungsrat Christoph Röger verwies als Jurist der Stadt darauf, dass bereits am selben Nachmittag eine Anzeige bei der Bauverwaltung zu diesem Projekt eingegangen sei.

    Und die Stadtverwaltung teilte auf die Anfrage unserer Zeitung mit, dass nähere Auskünfte zu dieser Baumaßnahme gegenwärtig nicht getroffen werden könnten, da es sich hierbei um ein laufendes Verwaltungsverfahren handle.

    Der Dillinger Unternehmer kann die Aufregung nicht so recht verstehen

    Nach Informationen unserer Zeitung baut dort der Dillinger Unternehmer Rudolf Kimmerle. Der konnte die Aufregung nicht so recht verstehen. Er habe die ehemalige Kiesgrube von der Firma Strabag gekauft. Um eine Planierraupe, einen Schaufellader und einen Bagger unterstellen zu können, habe er dort einen Unterstand mit Dach für seine Firma Meteor Hausbau errichten wollen.

    Was der Höchstädter jetzt vorhat

    Es sei ungünstig, wenn die Maschinen im Freien stehen. „Es geht nur um eine Fläche von 160 Quadratmetern, ich dachte, da brauche ich keine Genehmigung“, sagte der Höchstädter unserer Zeitung.

    Kimmerle kündigte an, nachträglich eine Baugenehmigung bei der Dillinger Stadtverwaltung einzureichen. Zudem sei ihm angekündigt worden, dass er 5000 Euro Strafe bezahlen solle. „Ich bin überrascht über die Härte“, sagte Kimmerle. Aber er werde die Strafe bezahlen.

    Das Unternehmen Kimmerle

    In den Kimmerle-Unternehmen sind inzwischen etwa 80 Mitarbeiter beschäftigt. Kim-Hotels betreibt das Unternehmen, das auf Gewerbebau spezialisiert ist, in Dresden.

    In der Nähe der Frauenkirche hat die Firma inzwischen 40 Millionen Euro in den Jüdenhof investiert – ein Komplex mit Hotel, Restaurant, Wohnungen und Büros. In Zeitungen wird er als neues Architektur-Juwel in Dresdens Wohnzimmer gefeiert. Inzwischen errichtet Kimmerle ein weiteres Hotel in Dresden. Rudolf Kimmerle sagt: „Wir bauen das Schloss von Graf Luckner wieder auf.“

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