Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Dillingen: Startschuss für das nächste Millionenprojekt in Dillingen

Dillingen

Startschuss für das nächste Millionenprojekt in Dillingen

    • |
    Die Erdarbeiten haben beim Bau der neuen Dillinger Mittelschule bereits begonnen. Auf dem Bagger ist zu sehen, wie das Gebäude ausschauen soll.
    Die Erdarbeiten haben beim Bau der neuen Dillinger Mittelschule bereits begonnen. Auf dem Bagger ist zu sehen, wie das Gebäude ausschauen soll. Foto: Berthold Veh

    Wenn es um den Startschuss für Millionenprojekte geht, kann man in diesen Tagen in Dillingen etwas in Verwirrung geraten. Der Grund: In der Kreisstadt wird gerade gebaut, was das Zeug hält. Vorige Woche hatte die Industrie- und Handelskammer zum symbolischen Spatenstich für das Haus der Wirtschaft Nordschwaben geladen. Am Montag feierte nun Dillingen selbst den offiziellen Baubeginn für die neue Josef-Anton-Schneller-Mittelschule – die bisher größte Investition der Stadt überhaupt, wie Oberbürgermeister Frank Kunz anmerkte.

    Warum der symbolische Spatenstich entfiel

    Wobei das Wort feiern im Grunde zu hoch gegriffen ist. Weil die Firma Alois Miller mit den Erdarbeiten etwa zwei Wochen früher als geplant dran ist, entfiel der symbolische Spatenstich. Dafür soll es zu Beginn des Jahres 2020 eine Grundsteinlegung geben, kündigte Kunz an.

    Das jetzige Schulgebäude ist erst 44 Jahre alt, aber nicht mehr zeitgemäß und energetisch offensichtlich eine Katastrophe. Es wird nach der Fertigstellung des Neubaus, der etwa 23,5 Millionen Euro kosten wird, abgerissen. Stehen bleibt der Fachklassentrakt. Der Anteil der Stadt wird bei diesem Teilneubau der Josef-Anton-Schneller-Mittelschule bei mehr als 16 Millionen Euro liegen. „Wir setzen auf das Thema Bildung“, sagte denn auch Oberbürgermeister Kunz angesichts dieser gewaltigen Summe.

    Was für die Sommerferien geplant ist

    Projektmanager Patrick Brummer von der Firma Hitzler Ingenieure (München) und Planer Günther Baumann (Köhler Architekten) informierten unsere Zeitung über die anstehenden Arbeiten. Inzwischen läuft der Erdaushub, in den Sommerferien sollen die Anschlüsse an das bestehende Gebäude hergestellt werden.

    Der zweite Teil der Ausschreibung für die Haustechnik und die Fassade wird vorbereitet. Für die Erdarbeiten und den Rohbau seien bereits Aufträge in Höhe von etwa vier Millionen Euro vergeben worden, teilte Brummer den Stadträten, Vertretern der Firmen und Schulleiter Markus Reutter auf der Baustelle mit.

    Auf der Baustelle gibt es keine archäologischen Funde

    Bei den archäologischen Untersuchungen sei nichts gefunden worden, informierte Brummer. „Für uns ist das natürlich positiv“, sagte der Fristinger. Ein Archäologe habe die Freigabe für die Baustelle erteilt.

    Nur Probesitzen: Schulleiter Markus Reutter im Bagger.
    Nur Probesitzen: Schulleiter Markus Reutter im Bagger. Foto: Berthold Veh

    Landtagsabgeordneter Johann Häusler meinte, es sei schön, wenn bei Schulbau-Projekten etwas vorangehe. Deutschland sei ein rohstoffarmes Land, „da ist geistiger Rohstoff wichtig“, sagte der Biberbacher.

    Und in den Real- und Mittelschulen würden die dringend benötigten Fachkräfte heranreifen. Im Übrigen sei oft nicht der Abschluss eines Jugendlichen für den Erfolg entscheidend, sondern „die Profession“, mit der er an die Sache herangehe.

    Möglicherweise könnte sich der staatliche Zuschuss für das Projekt noch erhöhen. Jedenfalls stellte Häusler (FW) in Aussicht, dass er versuchen will, die Fraktionsreserve im Landtag anzuzapfen, um so „ein paar Euro zusätzlich“ für die Dillinger Mittelschule zu generieren.

    Den Versuch werde er zusammen mit dem Abgeordneten Georg Winter (CSU) starten. Mehr Zeit blieb bei dem Baustellentreffen nicht. Baggerfahrer Josef Miller startete ziemlich schnell seine Maschine, um den nächsten Lkw mir Erdreich zu füllen.

    Weitere Bauvorhaben im Landkreis:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden