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Dillingen: Stadtpfarrer Wolfgang Schneck verlässt Dillingen

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Stadtpfarrer Wolfgang Schneck verlässt Dillingen

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    Die Dillinger Basilika. Die Dillinger Pfarreiengemeinschaft hat ab September ein neues Oberhaupt.
    Die Dillinger Basilika. Die Dillinger Pfarreiengemeinschaft hat ab September ein neues Oberhaupt. Foto: Jan Koenen (Archiv)

    Der scheidende Generalvikar des Bischofs von Augsburg, Monsignore Harald Heinrich, wird zum 1. September 2021 die Leitung der Pfarreiengemeinschaft Dillingen übernehmen. Der 54-Jährige folgt damit dem 65-jährigen Stadtpfarrer Wolfgang Schneck nach, der zum gleichen Zeitpunkt Leiter der Priesterseelsorge im Bistum Augsburg wird.

    Die Priesterseelsorge ist Bischof Dr. Bertram Meier ein besonderes Anliegen. Daher hat er Stadtpfarrer Wolfgang Schneck gebeten, in dieses Feld einzusteigen und es mit neuen Akzenten zu bestellen. Die bisherigen Priesterseelsorger Georg Schneider, Ajai Arackal und Rupert Ebbers werden weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitarbeiten.

    Generalvikar Monsignore Harald Heinrich (links) und Stadtpfarrer Raffaele De Blasi feierten miteinander den Festgottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsjahrs 500 Jahre Martinsmünster in Lauingen.
    Generalvikar Monsignore Harald Heinrich (links) und Stadtpfarrer Raffaele De Blasi feierten miteinander den Festgottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsjahrs 500 Jahre Martinsmünster in Lauingen. Foto: Archiv

    Für die konkrete Ausgestaltung im Hinblick auf Themen, Formate und Personen möchte der Bischof auch auf die Bedürfnisse und Wünsche der Priester hören: „Als ich nach meiner Ernennung zum Bischof in Rom war, hat mir ein erfahrener Kardinal den Rat gegeben: Seien Sie den Priestern Bruder und Freund.“ Die Intensivierung der Priesterseelsorge sei auch eine Reaktion auf die Empfehlung des Kardinals und die Hinweise zahlreicher Priester. „Als Mitglied des Forums über die priesterliche Existenz im Rahmen des Synodalen Weges wird mir zunehmend bewusst, dass wir hier Handlungsbedarf haben. Priester sind keine eigene ‚Kaste‘, sondern in erster Linie Jesu ‚Gefolgsleute‘. Die Priesterseelsorge soll die Freude an dieser Berufung bewahren helfen und neu zum Erwachen bringen.“

    Bischof Bertram dankt allen, die sich bisher in der Priesterseelsorge engagiert haben, und weist gleichzeitig darauf hin, wie komplex und anspruchsvoll die priesterliche Existenz in unserer Zeit geworden sei. Er vertraue Pfarrer Schneck dieses wichtige Arbeitsfeld an, da dieser sich in der Berufungspastoral und geistlichen Begleitung bewährt hat und ihm als „Ausbildungspfarrer“ in Dillingen die Hoffnungen, aber auch die Fragen und Zweifel, die Mitbrüder heute hegen, vertraut sind.

    Das sagt Dillingens Pfarrer Schneck zum neuen Amt

    Dem pflichtet der künftige Leiter der Priesterseelsorge bei: „Schon als Seminarist und mehr noch als Priester lag mir die Suche um ein gutes und fruchtbares Miteinander im Klerus sehr am Herzen. Ich habe den Wunsch, dass das Wort ‚Mitbrüder‘ erfahrbar ist und wir unseren Dienst gesund tun können. Ich danke dem Bischof für sein Vertrauen und freue mich auf die Aufgabe.“

    Pfarrer Wolfgang Schneck
    Pfarrer Wolfgang Schneck

    Pfarrer Wolfgang Schneck wirkt seit 2012 in der Pfarreiengemeinschaft Dillingen. Wenn er jetzt nach neun Jahren einen neuen Wirkungskreis beginnt, hinterlässt er eine Lücke, die der Bischof mit Msgr. Harald Heinrich unmittelbar schließt. Bischof Bertram: „Ich bin meinem Generalvikar sehr dankbar, dass er sofort ohne Zögern zugesagt hat und die bedeutende Pfarreiengemeinschaft Dillingen übernimmt. Neben der historischen Rolle, die der Stadt für das Bistum zukommt, muss der Leitende Pfarrer das kirchliche und geistliche Leben erhalten und fördern. Msgr. Heinrich, der sich gern unter Menschen mischt, ist genau der Richtige für dieses pastorale Feld. In Dillingen werden ihm die vielen Erfahrungen nützlich sein, die er im Bischöflichen Ordinariat gesammelt hat.“

    So blickt der Generalvikar auf seine neue Aufgabe in Dillingen

    Generalvikar Heinrich freut sich auf seine neue Aufgabe als Leiter der PG Dillingen und auf die Menschen dort: „Mein Dienst als Generalvikar und Leiter der Hauptabteilung Personal forderte mich stark in Verwaltungsaufgaben, in strukturellen und organisatorischen Prozessen – immer mit dem Ziel, zukunftsfähige Rahmenbedingungen für die Kirche von Augsburg zu gestalten. Für diese Erfahrungen im Zusammenwirken mit Vielen bin ich sehr dankbar. Bald mit den Christen in der PG Dillingen Wege des Glaubens zu gehen, sehe ich als anspruchsvolle Fortführung meines bisherigen Dienstes. Gerne bringe ich als Mitglied des Domkapitels diese Erfahrungen aus dem Leben in Pfarreiengemeinschaft und Dekanat künftig in die Beratungen des Konsultorenkollegiums des Bischofs ein.“

    Auch ein neuer Kaplan beginnt in Dillingen

    Florian Stadelmayr zusammen mit Stadtpfarrer Wolfgang Schneck (rechts) und Diakon Xaver Käser am Altar.
    Florian Stadelmayr zusammen mit Stadtpfarrer Wolfgang Schneck (rechts) und Diakon Xaver Käser am Altar. Foto: Berthold Veh (Archivbild)

    Zeitgleich mit Harald Heinrich wird in Dillingen auch ein neuer Kaplan beginnen. Florian Stadelmayr betritt dann bekanntes Terrain: Im Pastoralkurs ist er bereits zwei Jahre in Dillingen tätig gewesen.

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