Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Dillingen/Rom: Schrell trift auf Letta

Dillingen/Rom

Schrell trift auf Letta

    • |

    Mit einer sehr herzlichen Begegnung zwischen dem seit kurzer Zeit regierenden Ministerpräsidenten Italiens, Dr. Enrico Letta, und dem Präsidium der Rotonda Romana ging die 32. Generalversammlung dieser Stiftung kurz vor Weihnachten in Rom zu Ende. Daran nahmen auch der Dillinger Landrat Leo Schrell und Hermann Stark teil.

    Bis zum Schluss eines mit vielen erstklassigen Begegnungen sowie außergewöhnlichen Kulturbesichtigungen reich besetzten Programms hielt der Generalsekretär der Stiftung, Rudolf P. Koletzko, die letzten Höhepunkte für sich. Eigentlich hatte er sich mit dem Ministerpräsidenten Enrico Letta auf eine kurze formelle Begegnung geeinigt. Aus den „paar Minuten“ wurde weit mehr als eine Stunde eines intensiven Dialogs. Schrell beteiligte sich intensiv daran, erkundigte sich insbesondere nach Lettas Einschätzung und Zukunftsperspektiven für das Flüchtlingsproblem – Stichwort Lampedusa.

    Auch die Tage zuvor löste sich bereits ein prominenter Gesprächspartner mit dem anderen ab; unter zwei Stunden gingen Vortrag und lebhafte Diskussion nie ab. Besonders interessierten sich alle für Kardinal Francesco Coccopalmiero, den Präsidenten des vatikanischen Amtes für die Gesetzestexte des Heiligen Stuhles und für die von Papst Franziskus entworfenen Pläne für die Kurienreform. Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson, der Präsident des Päpstlichen Rates „Justizia et Pax“, erläuterte in seinem sympatischen, während seiner Kaplanszeit im Illertissener Bereich angeeigneten Deutsch die großen Probleme, vor allem im Dialog mit dem Islam. Interessant waren auch die Begegnungen mit den in Rom weilenden Präsidenten der kroatischen und der serbischen Bischofskonferenzen, den jungen Kardinälen Bozanic und Puijic. Erzbischof Dr. Georg Gänswein, der Präfekt des Päpstlichen Hauses ermächtigte den amtierenden Chef der „Papst Benedikt XVI.-Stiftung“, Prälat Dr. Giuseppe Antonio Scotti, aufgrund seiner Wertschätzung für die Rotonda Romana auch höchst vertrauliche Details dieser Stiftung darzulegen.

    Ganz spontan übergab die Rotonda Romana Papst Franziskus einen größeren Geldbetrag als Unterstützung für sein Armenprogramm. Schon in der Vergangenheit hat die Stiftung über ihr Präsidiumsmitglied Abtprimas Dr. Notker Wolf stattliche Beträge für Krankenhäuser des Benediktinerordens in Asien und Afrika gegeben. So wie sich der Papst über diese Geste freute, so freute sich auch der ehemalige Ökumenechef des Vatikans, Kardinal Walter Kaspar, als ihm bei einem festlichen Abendessen Präsident Dr. Klaus P. Arnold mitteilte, dass er bei einem großen Festakt am 14. Februar in der Münchner Allerheiligenhofkirche den mit 30 000 Euro dotierten „Deutschen Kulturpreis“ der Stiftung erhalten werde. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden