Es sind Worte, die nachwirken. Reiner Meutsch war erfolgreicher Reiseunternehmer, er hat den Veranstalter „Berge und Meer“ großgemacht. Inzwischen hat der 66-Jährige eine andere Berufung gefunden. Meutsch gründete 2009 die Stiftung „Help & Fly“, um in Afrika, Asien und Südamerika Schulen zu bauen. „Fünf
Durch die Initiative des Donau-Rieser-Landrats sind bereits 145 Schulen entstanden
Einen wesentlichen Anteil daran hat der Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle, der Meutsch vor vier Jahren kennengelernt hat. Er startete das Projekt „1000 Schulen für unsere Welt“ und wird dabei auch vom Deutschen Landkreistag, Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt. Durch Rößles Initiative sind bereits 145 Schulen entstanden, die vorwiegend von Kommunen finanziert und unter anderem über Fly & Help gebaut wurden. Entwicklungsminister Müller ist Schirmherr, das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro stiftet er nach der Verleihung des Europäischen St.-Ulrichspreises am Mittwoch in Berlin sofort für den Bau einer Schule in Togo.
Auch das Dillinger Bona hat bereits eine Schule in Afrika aufgebaut
Oberbürgermeister Frank Kunz und Stadtpfarrer Wolfgang Schneck entwickelten auf der Heimreise Ideen, wie die Botschaft des Preisträgers umgesetzt werden könne. Durch eine Kooperation mit Fly & Help könne möglicherweise eine „Dillinger Schule“ in Afrika finanziert werden. Im Kreis Dillingen haben bisher die Gemeinde Buttenwiesen und die Firma Reitenberger den Bau von Schulen gefördert. Und auch das Dillinger St.-Bonaventura-Gymnasium hat, wie jetzt unserer Zeitung bekannt wurde, eine Schule in Afrika aufgebaut.
"Das wäre der krönende Abschluss"
Der Festakt in Berlin hat auch Landrat Rößle beeindruckt. „Es war sehr bewegend und es hat mich gefreut, dass Gerd Müllers Lebenswerk auf besonders eindrucksvolle Weise gewürdigt wurde.“ Wenn jetzt Dillingen eine Schule in Afrika baue, wäre das, so Rößle, „der krönende Abschluss dieser Ulrichs-Preis-Verleihung“.