Normalerweise besucht die Höchstädterin Ruth Schaller den Dillinger Herbstmarkt nicht. Aber am Sonntagnachmittag ist dies anders. „Ich genieße die Abwechslung, hier zu bummeln“, sagt Schaller.
Was macht denn Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier in Dillingen?
Viele Dinge, die früher selbstverständlich waren, seien durch die Corona-Pandemie anders geworden, stellt die Höchstädterin fest. Einen Jahrmarkt habe es ja seit dem Lockdown nicht mehr gegeben. Dies stresst Schausteller wie den Lauinger Marco Grau, der mit seiner Frau Barbara in der Kardinal-von-Waldburg-Straße Strümpfe, Mützen und Handschuhe anbietet. „Man hat für alle Schausteller ein Arbeitsverbot erlassen, das ist eine Frechheit“, sagt Grau. Er betreibe ein Freiluftgeschäft, und da sei die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus minimal. „Deshalb bin ich auch sehr erleichtert, dass der Dillinger Herbstmarkt stattfindet.“
Die Besucherzahl beim Dillinger Herbstmarkt ist geringer als sonst
Die Besucherzahl ist allerdings viel geringer als sonst üblich. Zu den Gästen zählt auch Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, der sich das Sicherheitskonzept der Stadt Dillingen anschauen will. „Ich finde es gut, dass Dillingen hier vorangeht“, sagt Lehmeier. Der Rathauschef will sich Anregungen für die Ausrichtung des Herbstmarkts und der Schlossweihnacht in der Zusamstadt holen. Er trifft auf Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz, der sich in der Ausrichtung des Events bestätigt sieht: „Ich freue mich für unsere Einzelhändler und die Menschen, die den Marktbummel genießen.“ Die Marktbuden stehen dieses Mal nur in einer Reihe und nicht zweireihig, der Abstand ist etwas größer als sonst, Kräfte eines Sicherheitsdienstes achten darauf, dass die Maskenpflicht eingehalten wird. „Die meisten Besucher halten sich daran“, sagt ein Mitarbeiter.
"Die Menschen nehmen den Dillinger Herbstmarkt an"
Filialleiterin Daniela Prenißl vom Modehaus Holzner hat am Sonntagnachmittag an der Kasse einiges zu tun. „Die Menschen“, freut sich Prenißl, „nehmen den Markt an.“
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