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Dillingen: Im Frühjahr 2021 soll das Dillinger Rathaus fertig sein

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Im Frühjahr 2021 soll das Dillinger Rathaus fertig sein

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    Der Wiederaufbau des Dillinger Rathauses läuft nach Plan. Weil nicht nur der Brandschaden beseitigt, sondern auch nach den Aspekten einer modernen Verwaltung neu gebaut wird, teilen sich die Bayerische Versicherungskammer und die Stadt Dillingen die Kosten. Beim Gesamtprojekt (9,2 Millionen Euro) beträgt der Verteilungsschlüssel 73 zu 27 Prozent. Beim jetzt anstehenden Ausbau allein (6,2 Millionen) trägt die Versicherung 62 Prozent der Kosten, die Stadt 38 Prozent.
    Der Wiederaufbau des Dillinger Rathauses läuft nach Plan. Weil nicht nur der Brandschaden beseitigt, sondern auch nach den Aspekten einer modernen Verwaltung neu gebaut wird, teilen sich die Bayerische Versicherungskammer und die Stadt Dillingen die Kosten. Beim Gesamtprojekt (9,2 Millionen Euro) beträgt der Verteilungsschlüssel 73 zu 27 Prozent. Beim jetzt anstehenden Ausbau allein (6,2 Millionen) trägt die Versicherung 62 Prozent der Kosten, die Stadt 38 Prozent. Foto: Jan Koenen, Stadtverwaltung

    Beim Wiederaufbau des Dillinger Rathauses läuft alles nach Plan. Im Frühjahr 2021 soll das historische Gebäude, das im Juli 2017 ausgebrannt ist, wieder in neuem Glanz erstrahlen. Und nicht nur das: Dillingen wird dann seine Verwaltung in diesem Bau auf den neuesten Stand gebracht haben. Der Stadtrat segnete in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig die Entwurfsplanung samt Kostenberechnung ab. Der Weg ist nun frei, um einen Bauantrag einreichen zu können. Auch die Kosten bleiben in dem Rahmen der Schätzung, die Architektin Ulrike Donner von der BH-Architektengesellschaft (München) bereits im Juli vorgestellt hatte.

    Die Verwaltung wird beim Wiederaufbau modernisiert

    Der reine Wiederaufbau des Rathauses wird 6,2 Millionen Euro kosten, davon trägt die Bayerische Versicherungskammer, die für den Brandschaden aufkommt, etwa 3,8 Millionen Euro. Auf die Stadt Dillingen entfallen rund 2,4 Millionen Euro, denn es geht bei diesem Projekt nicht nur um die Beseitigung des Schadens, sondern darum, die Verwaltung in dem ausgebrannten Gebäude zu modernisieren – und beispielsweise auch einen Sitzungssaal und ein Trauungszimmer zu schaffen, das den aktuellen Anforderungen entspricht. Zudem wird das Rathaus auf allen Ebenen barrierefrei. Wenn man die bereits abgeschlossenen Sicherungsmaßnahmen und Sanierungsarbeiten hinzurechnet, die von der Versicherungskammer allein bezahlt werden, kostet der Wiederaufbau des Dillinger Rathauses gut 9,2 Millionen Euro. Von der Gesamtsumme übernimmt die Versicherung 6,7 Millionen (73 Prozent), die Stadt 2,5 Millionen (27 Prozent).

    Das Treppenhaus im Erweiterungsbau wird aufgestockt

    Ulrike Donner erläuterte die Planung für den Innenausbau, die im Wesentlichen den bereits präsentierten Entwürfen entspricht. Im Erdgeschoss und Teilen des ersten Obergeschosses soll wieder ein Café einziehen, im zweiten Obergeschoss entstehen der große Sitzungssaal, ein erweiterbares Trauungszimmer und ein kleiner Sitzungssaal. Im ersten Dachgeschoss wird die Nutzfläche für die Bauverwaltung von 111 auf 250 Quadratmeter erweitert. Und das zweite Dachgeschoss wird für eine spätere Nutzung hergerichtet, aber vorerst nicht ausgebaut. Der Zugang zu diesem zweiten Dachgeschoss wird durch eine Aufstockung des Treppenhauses im Erweiterungsbau geschaffen – der einzige Punkt, bei dem es in der Sitzung Gesprächsbedarf gab. Dadurch wird für Besucher durch die Verglasung hindurch auch die historische Giebelwand mit ihren Zinnen sichtbar. Hermann Balletshofer befürchtete, dass das Glas dieses Treppenaufgangs durch Taubendreck stark verschmutzt werden könnte. Die Reinigung werde Probleme bereiten. Donner erläuterte, dass dies bisher nur ein Entwurf sei. Sie werde die Sache prüfen. Dietmar Reile wollte wissen, ob jetzt schon Vorarbeiten für künftige Baumaßnahmen in den anderen beiden Gebäuden des Dillinger Rathauses laufen. „Wir haben vorgesorgt für weitere Baumaßnahmen“, lautete die Antwort.

    Eine Punktlandung bei der Kostenberechnung

    Oberbürgermeister Frank Kunz freute sich, dass es bei der Kostenberechnung zu einer „Punktlandung“ gekommen sei. Donner kündigte an, dass jetzt die Genehmigungsplanung auf den Weg gebracht werde. Im Januar sollen weitere Ausschreibungen für den Innenausbau laufen.

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